Gegenläufige Impulse wirken auf die Aktie des US-amerikanischen Spezialisten für Glukosemonitoring und Diabetesmanagement. Die Sparmaßnahmen staatlicher Gesundheitsfürsorgeprogramme (Medicare, Medicaid) führen zur Überprüfung, in welchem Umfang die Kosten von Messgeräten künftig übernommen werden. Die Systeme von DEXCOM ermöglichen einen relativen Komfort, was sich im Preis niederschlägt. Da eine restriktivere Handhabung plausibel erscheint, geriet die DEXCOM-Aktie zunächst in der Größenordnung um 5,5 % unter Druck. Dann aber:
Die Einschätzung durch Analysten führte zu einer Kursentlastung. Experten von JPMorgan und Piper Sandler zufolge ist kurz- bis mittelfristig nicht mit einer entscheidenden Kürzung der Kostenübernahme im Bereich Diabetes zu rechnen. Ergebnis für die DEXCOM-Aktie war gestern die Erholung um 5,3 %, was Platz 4 unter den Nasdaq-Tagesgewinnern einbrachte. - Zur Entwicklung im Jahresverlauf:
Bis Mitte Juli hatte DEXCOM sich um 23 % auf fast 140 $ verteuert. Gefolgt von 46 % Wertverfall in knapp drei Monaten. Ausgelöst durch Abnehmspritzen bzw. die Erwartung, dass sie verschiedene Kranheitstrends beeinflussen würden. Seit Ende Oktober fuhr "DXCM" (Nasdaq-Kürzel) dann aber auf dem Ticket der allgemeinen Zinserholungsspekulation wieder nach oben (+ 62 % seit Jahrestief).
Schon die anspruchsvolle Umsatzbewertung (ca. KUV 14) verdeutlicht, dass die DEXCOM-Aktie ein Kandidat für nervöses Abverkaufen bleiben wird. Das Allzeithoch 164,86 $ aus dem November 2021 wäre zurzeit der falsche Maßstab für das Potenzial des Titels. Der seitdem geltende längere Abwärtstrend wurde damals durch die Erkenntnis notwendiger Zinserhöhungen ausgelöst. Die Zinssensitivität der DEXCOM-Aktie ist aus dem weiterhin hohen Verschuldungsgrad (laut cnbc.com: 115 % des EK) ablesbar.
Helmut Gellermann
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder www.boersenkiosk.de im Einzelabruf.
Die Einschätzung durch Analysten führte zu einer Kursentlastung. Experten von JPMorgan und Piper Sandler zufolge ist kurz- bis mittelfristig nicht mit einer entscheidenden Kürzung der Kostenübernahme im Bereich Diabetes zu rechnen. Ergebnis für die DEXCOM-Aktie war gestern die Erholung um 5,3 %, was Platz 4 unter den Nasdaq-Tagesgewinnern einbrachte. - Zur Entwicklung im Jahresverlauf:
Bis Mitte Juli hatte DEXCOM sich um 23 % auf fast 140 $ verteuert. Gefolgt von 46 % Wertverfall in knapp drei Monaten. Ausgelöst durch Abnehmspritzen bzw. die Erwartung, dass sie verschiedene Kranheitstrends beeinflussen würden. Seit Ende Oktober fuhr "DXCM" (Nasdaq-Kürzel) dann aber auf dem Ticket der allgemeinen Zinserholungsspekulation wieder nach oben (+ 62 % seit Jahrestief).
Schon die anspruchsvolle Umsatzbewertung (ca. KUV 14) verdeutlicht, dass die DEXCOM-Aktie ein Kandidat für nervöses Abverkaufen bleiben wird. Das Allzeithoch 164,86 $ aus dem November 2021 wäre zurzeit der falsche Maßstab für das Potenzial des Titels. Der seitdem geltende längere Abwärtstrend wurde damals durch die Erkenntnis notwendiger Zinserhöhungen ausgelöst. Die Zinssensitivität der DEXCOM-Aktie ist aus dem weiterhin hohen Verschuldungsgrad (laut cnbc.com: 115 % des EK) ablesbar.
Helmut Gellermann
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