WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Aktien bewegten sich am Dienstag im frühen Handel überwiegend nach unten, machten aber im Laufe der Sitzung wieder Boden gut. Die wichtigsten Durchschnittswerte kletterten deutlich von ihren schlechtesten Niveaus des Tages, wobei der technologielastige Nasdaq über die unveränderte Linie spähte.
Die wichtigsten Durchschnitte beendeten den Tag gemischt. Während der Nasdaq um 13,94 Punkte oder 0,1 Prozent auf 14.857,71 stieg, fiel der S&P 500 um 7,04 Punkte oder 0,2 Prozent auf 4.756,50 und der Dow um 157,85 Punkte oder 0,4 Prozent auf 37.525,16.
Die frühe Schwäche an der Wall Street kam, als einige Händler versuchten, von den starken Gewinnen vom Montag inmitten der anhaltenden Unsicherheit über die Aussichten für die Zinssätze zu profitieren.
Während allgemein erwartet wird, dass die US-Notenbank die Zinssätze im Laufe dieses Monats unverändert lassen wird, sind die Händler in letzter Zeit zunehmend skeptisch geworden, ob die Zentralbank die Zinsen im März senken wird.
Das FedWatch Tool der CME Group zeigt immer noch eine 60,9-prozentige Wahrscheinlichkeit an, dass die Fed die Zinsen im März um einen Viertelpunkt senken wird, aber diese Zahl liegt deutlich unter den jüngsten Höchstständen.
Der Verkaufsdruck ließ jedoch im Laufe der Handelszeit nach, da die Händler zögerten, vor der Veröffentlichung der wichtigsten Inflationsdaten später in dieser Woche signifikante Wetten einzugehen.
Das Arbeitsministerium wird demnächst seine Berichte über die Verbraucher- und Erzeugerpreisinflation veröffentlichen, die einen erheblichen Einfluss auf die Aussichten für die Zinssätze haben könnte.
An der US-Wirtschaftsfront veröffentlichte das Handelsministerium einen Bericht, aus dem hervorgeht, dass das US-Handelsdefizit im November unerwartet geschrumpft ist.
Dem Bericht zufolge verringerte sich das Handelsdefizit von revidierten 64,5 Milliarden Dollar im Oktober auf 63,2 Milliarden Dollar im November. Ökonomen hatten erwartet, dass sich das Handelsdefizit von ursprünglich für den Vormonat gemeldeten 64,3 Milliarden Dollar auf 65,0 Milliarden Dollar ausweiten würde.
Das unerwartet geringere Handelsdefizit kam zustande, als der Wert der Importe um 1,9 Prozent auf 316,9 Milliarden Dollar fiel, während der Wert der Exporte um 1,9 Prozent auf 253,7 Milliarden Dollar einbrach.
Branchen-News
Trotz des Erholungsversuchs der breiteren Märkte zeigten die Tabakaktien an diesem Tag weiterhin eine erhebliche Schwäche, wobei der NYSE Arca Tobacco Index um 3,7 Prozent einbrach.
Deutliche Schwäche blieb auch bei den Ölservice-Aktien sichtbar, wie der Einbruch des Philadelphia Oil Service Index um 2,4 Prozent zeigte. Die Schwäche des Sektors kam trotz einer Erholung des Rohölpreises.
Auch Stahlaktien zeigten an diesem Tag weiterhin erhebliche Schwäche und bewegten sich zusammen mit Fluggesellschafts-, Brokerage- und Goldaktien deutlich nach unten.
Auf der anderen Seite zeigten Netzwerkaktien eine starke Aufwärtsbewegung, die den NYSE Arca Networking Index um 1,1 Prozent nach oben trieb.
Juniper Networks (JNPR) führte den Sektor an und stieg um 21,8 Prozent, nachdem ein Bericht des Wall Street Journal besagte, dass Hewlett Packard Enterprise (HPE) in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf des Unternehmens für etwa 13 Milliarden US-Dollar ist.
Andere Märkte
Im Überseehandel zeigten die Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum am Dienstag eine gemischte Performance. Der japanische Nikkei-225-Index stieg um 1,2 Prozent, während der Hang-Seng-Index in Hongkong um 0,2 Prozent nachgab.
In der Zwischenzeit bewegten sich die wichtigsten europäischen Märkte im Tagesverlauf allesamt leicht nach unten. Während der britische FTSE 100 Index um 0,1 Prozent nachgab, rutschte der deutsche DAX um 0,2 Prozent und der französische CAC 40 Index um 0,3 Prozent ab.
Am Anleihenmarkt gewannen die Treasuries nach anfänglicher Schwäche wieder an Boden, schlossen aber immer noch im Minus. In der Folge stieg die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe, die sich gegenläufig zu ihrem Kurs bewegt, um 1,7 Basispunkte auf 4,019 Prozent.
Blick in die Zukunft
Die Handelsaktivität könnte am Mittwoch angesichts eines relativ ruhigen Tages an der US-Wirtschaftsfront etwas gedämpft sein.
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