
Bekanntheit erlangte Kubitschek zunächst in der DDR als Bühnendarstellerin. Von da aus fand sie über Defa-Filme den Weg auf die Leinwand. Nach ihrer Übersiedlung in die Bundesrepublik Ende der 1950er-Jahre machte sie sich vor allem in Fernsehrollen einen Namen. So spielte sie unter anderem im "Tatort", in "Das Erbe der Guldenburgs" und "Monaco Franze" mit.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier drückte am Nachmittag ihrer Familie sein Beileid aus und würdigte ihre Karriere: "Ruth Maria Kubitschek prägte über viele Jahrzehnte hinweg das deutsche Fernsehen." Wenn sie wichtige Rollen "mit Herz und Humor" gespielt habe, sei ihr die Aufmerksamkeit der Zuschauer sicher gewesen - "und deren Zuneigung über die Generationen hinweg", so Steinmeier weiter. "Mit Ruth Maria Kubitschek verliert Deutschland eine großartige Schauspielerin, die deutsche Fernsehgeschichte geschrieben hat."
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