
"Der Gesetzgeber darf nicht die Augen davor verschließen, dass Leihmutterschaft bereits gesellschaftliche Realität ist." Die FDP-Politikerin wies auf ein weiteres Problem hin: "Bislang drängen wir Betroffene - sofern sie über ausreichende finanzielle Mittel verfügen - in das Ausland." Sie wolle das ändern, sagte Helling-Plahr, auch zum Schutz der Frauen, die in anderen Ländern auf diese Modelle angewiesen seien. An Orten, wo gerade die Nachsorge nach der Entbindung oft nicht mit deutschen medizinischen Standards zu vergleichen sei.
Als ersten Schritt plant die FDP gemeinsam mit Bundestagsabgeordneten anderer Fraktionen, zunächst über nun einen Gruppenantrag abstimmen zu lassen, die Eizellspende zu legalisieren. Helling-Plahr hat zu einem ersten Treffen eingeladen. "Das Verbot der Eizellspende ist aus heutiger Sicht unbegründet, denn es basiert auf längst widerlegten Argumenten", sagte sie dem "Spiegel".
© 2024 dts Nachrichtenagentur