Die Wacker Chemie AG zeigt sich für das laufende Geschäftsjahr 2024 vorsichtig optimistisch. Trotz eines schwierigen Marktumfelds erwartet der Konzern nun ein operatives Ergebnis (EBITDA) am oberen Ende der prognostizierten Spanne von 600 bis 800 Millionen Euro. Vorstandschef Christian Hartel betonte, dass sich die Auftragslage in der chemischen Industrie verbessert habe und in einigen Bereichen die Nachfrage wieder steige.
Silikon-Geschäft als Lichtblick
Besonders positiv entwickelte sich zuletzt das Geschäft mit Silikonen für Industrielacke, Beschichtungen und Textilien. Dagegen stand der Bereich Polysilizium für die Solarindustrie weiterhin unter Druck. Der Konzern setzt nun verstärkt auf Kunden außerhalb Chinas, was kurzfristig zu Unsicherheiten führen könnte. Für das Gesamtjahr peilt Wacker Chemie einen Umsatz zwischen 6 und 6,5 Milliarden Euro an.
Die jüngsten Quartalszahlen und der optimistische Ausblick konnten die Investoren jedoch nicht überzeugen. Die Aktie gab zuletzt deutlich nach und notiert mit 80,73 Euro nur knapp über dem 52-Wochen-Tief. Analysten sehen dennoch Potenzial und bewerten die Aktie aufgrund des niedrigen Kurs-Umsatz-Verhältnisses als unterbewertet.
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