
In der Stahlbranche brodelt es: Thyssenkrupp, Deutschlands größter Stahlkonzern, steht vor enormen Herausforderungen. Angesichts der prekären Situation mehren sich die Stimmen aus verschiedenen politischen Lagern, die einen staatlichen Einstieg bei dem Traditionsunternehmen befürworten. Eine "Einbindung des Staates" könnte als "Brückenlösung" dienen, so Sarah Philipp, Chefin der NRW-SPD. Auch Dennis Radtke vom CDU-Arbeitnehmerflügel CDA bringt eine "Deutsche Stahl AG unter Beteiligung des Bundes" ins Gespräch. Selbst der Grünen-Politiker Felix Banaszak schließt diese Option nicht aus.
Aktienkurs unter Druck
Während die politische Debatte tobt, kämpft die Thyssenkrupp-Aktie an der Börse. Zuletzt notierte sie bei 3,18 Euro, was einem Plus von 1,4 Prozent entspricht. Allerdings liegt der Kurs damit immer noch weit unter dem 52-Wochen-Hoch von 7,37 Euro. Analysten sehen dennoch Potenzial und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursziel von 5,08 Euro. Die nächsten Quartalszahlen, die für den 19. November erwartet werden, könnten weitere Aufschlüsse über die Zukunft des Unternehmens geben.
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