
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MUTARES - Die auf Sanierungsfälle spezialisierte Beteiligungsgesellschaft Mutares will den Motorbauer Steyr Motors an die Börse bringen. Details, etwa zur Bewertung und zum geplanten Emissionserlös, sollen diese Woche bekannt gegeben. Investmentchef Johannes Laumann deutete im Private Markets Podcast der Börsen-Zeitung an, dass die Bewertung bei einem für dieses Jahr erwarteten operativen Gewinn (EBIT) von rund 10 Millionen Euro bei etwa 100 Millionen Euro liegen könnte. "Wir sind da zweistellig", sagte Laumann, angesprochen auf das erwartete EBIT-Multiple. Solch eine Bewertung würde Mutares bei einem Verkauf wohl nicht erzielen können. Künftiges Wachstum für Steyr sieht Laumann vor allem in Asien und den USA. Als Mutares das Unternehmen Ende 2022 übernommen hatte, sei dieses mit seinen Spezialmotoren für die Rüstungsindustrie noch sehr auf den europäischen Markt fokussiert gewesen. Mit Blick auf die Unternehmensbewertung könnten künftige Ertragserwartungen Laumann zufolge über einen Unternehmensverkauf sehr viel schlechter abgebildet werden als über einen Börsengang. (Börsen-Zeitung)
LILIUM - Das Luftfahrt-Startup Lilium erhält wohl keine Bürgschaft über 50 Millionen Euro vom Bund und Lilium-Mitgründer Daniel Wiegand will sich davon nicht entmutigen lassen. "Die Gespräche laufen weiter. Das haben wir auch so an die amerikanische Börsenaufsicht und unsere Investoren kommuniziert. Wir haben weiterhin vor, die elektrische Luftfahrt in Deutschland und Europa möglich zu machen. Wir sprechen intensiv mit Kunden, Investoren und der Politik. Wenn die Lage klar ist, müssen unser Management und der Verwaltungsrat den Weg in die Zukunft weisen", sagte Wiegand im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. "Als deutscher Deeptech-Gründer wünsche ich mir natürlich, dass die Förderung über ein KfW-Darlehen mit Bürgschaften von Bayern und dem Bund doch noch kommt. Und dann gibt es verschiedene Alternativen, über die wir gerade mit den Parteien sprechen, die ich eingangs erwähnt habe. Ich kann da aber nicht ins Detail gehen, weil das laufende Gespräche sind." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
PADEL-CITY - Das Startup Padel-City will in ganz Deutschland expandieren. Derzeit gibt es 80 Spielfelder der Münchener Firma für Padel-Tennis, bis Jahresende sollen es laut Co-Gründer Marcus Englert 100 sein - und das soll erst der Anfang sein. Ziel sei es, innerhalb von maximal fünf Jahren "auf 1.000 Plätze zu kommen, besser sogar noch auf 1.500", sagte der Unternehmer dem Handelsblatt. Um in der Trendsportart zu wachsen, hat Padel-City von Investoren nun weitere 3 Millionen Euro eingeworben. Das Geschäftsmodell von Padel-City ist einfach: Das Unternehmen vermietet Plätze, verleiht und verkauft Ausrüstung und erzielt Erlöse durch Gastronomie und Sponsoring. "Jede einzelne Anlage ist profitabel." So gut sei die Buchungslage, dass die Courts im Münchener Olympia-Einkaufszentrum rund um die Uhr geöffnet seien. (Handelsblatt)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/jhe/sha
(END) Dow Jones Newswires
October 22, 2024 00:54 ET (04:54 GMT)
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.