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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - VW fester - Grenke-Kurs bricht ein

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - VW fester - Grenke-Kurs bricht ein

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte sind mit kleinen Einbußen in den Handel am Mittwoch gestartet. Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 19.413 Punkte, damit steckt er weiterhin der Konsolidierung knapp unter dem Allzeithoch fest. Die Aktie von Grenke bricht um 26 Prozent ein, nachdem der Leasinganbieter die Prognose überraschend und deutlich gekappt hat. Ursache ist laut Grenke die kontinuierlich steigende Zahl von Insolvenzen.

Der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,5 Prozent auf 4.924 nach. Eine richtungsweisende Tendenzaufnahme wird laut Händlern erst nach der US-Wahl in der kommenden Woche erwartet.

Für Bewegung könnten neue Inflationszahlen sorgen. Am Nachmittag stehen die Oktober-Daten aus Deutschland auf dem Kalender. Volkswirte erwarten, dass die Inflationsrate im Jahres- und Monatsvergleich wieder etwas zugenommen hat. In Spanien ist derweil der Harmonisierte Preisindex mit 1,8 Prozent im Jahresvergleich höher ausgefallen als mit 1,6 Prozent erwartet. Am Anleihemarkt steigen darauf die Renditen, allerdings nur leicht. Der Euro reagiert ebenfalls, er steigt auf 1,0842 Dollar.

Weiter im Fokus steht die Automobilbranche. VW - seit Tagen in den Schlagzeilen - hat Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Sie zeigen eine niedrige Profitabilität. Der Gewinn vor Steuern enttäusche auf den ersten Blick, so ein Marktteilnehmer. Hier bedürfe es eines Blicks, was alles im Quartal verbucht worden sei. Positiv sei der Netto-Cashflow ausgefallen. Vieles dürfte nun davon abhängen, wie die anstehenden Gespräche mit den Gewerkschaften über Kosteneinsparungen vorangingen. Die Aktie steigt um 2,4 Prozent.

Auch bei BASF ist das Quartal schwach verlaufen, die Zahlen bewegen sich allerdings mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen. Die Analysten von Jefferies verweisen zudem auf Aussagen über eine anhaltende Nachfrageerholung in Kernbereichen. BASF gewinnen 0,3 Prozent.

Für Kion geht es im MDAX um rund 7 Prozent nach oben. Im dritten Quartal ist die Gewinnmarge besser ausgefallen als erwartet. Zugleich grenzte der Gabelstaplerhersteller und Lagerautomatisierer seinen Ausblick tendenziell etwas nach oben ein. Im Sog ziehen Jungheinrich um 1,2 Prozent an.

Ebenfalls nach dem Quartalsbericht legen Fuchs um 1,3 Prozent zu. Der Schmierstoffhersteller hat sowohl den Umsatz als auch den operativen Gewinn etwas stärker erhöht als Analysten im Konsens erwartet hatten.

UBS und Standard Chartered mit guten Zahlen

In der Bankenbranche setzt sich der Reigen guter Zahlen fort. Die UBS (+1,9%) hat im dritten Quartal netto 1,4 Milliarden Dollar verdient. Analysten hatten laut einem von der Bank selbst zusammengestellten Konsens nur mit 740 Millionen Dollar gerechnet. Die Bank profitierte vor allem von der Stärke der globalen Vermögensverwaltung und der Investmentbank.

Standard Chartered reagieren auf überzeugende Zahlen zum dritten Quartal mit einem Plus von 3,1 Prozent. Der Gewinn sei deutlich oberhalb der Markterwartung ausgefallen, heißt es. Neben der angehobenen Gewinnprognose dürfte die Aktionäre erfreuen, dass 2024 bis 2026 mindestens 8 Milliarden Dollar ausgeschüttet werden sollen, gegenüber der vorherigen Prognose von mindestens 5 Milliarden.

Für GSK geht es nach dem Quartalsbericht des Pharmariesen um 3,5 Prozent südwärts. Der Umsatz mit Impfstoffen ging aufgrund der schwachen Nachfrage in den USA zurück, was Analysten wie die von Intron Health als Besorgnis erregend bezeichnen, wenngleich der Gewinn unerwartet deutlich stieg.

Erneut keine guten Nachrichten kommen aus dem Sektor der Luxusgüterhersteller. Moncler (-2,8%) hat einen Umsatzrückgang gemeldet.

Aktienindex       zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.924,32    -0,5%   -25,70   +8,9% 
Stoxx-50        4.402,65    -0,6%   -25,10   +7,6% 
DAX          19.412,75    -0,3%   -65,32   +15,9% 
MDAX          27.028,57    -0,1%   -32,35   -0,4% 
TecDAX         3.392,68    -0,7%   -22,49   +1,7% 
SDAX          13.673,55    -0,8%   -107,41   -2,1% 
FTSE          8.199,94    -0,2%   -19,67   +6,3% 
CAC           7.453,32    -0,8%   -57,79   -1,2% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,30          -0,03   -0,27 
US-Zehnjahresrendite    4,24          -0,02   +0,36 
 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Mi, 8:14 Di, 17:07  % YTD 
EUR/USD          1,0842    +0,2%   1,0821   1,0804  -1,8% 
EUR/JPY          165,91    +0,1%   165,87   165,76  +6,6% 
EUR/CHF          0,9394    +0,1%   0,9375   0,9380  +1,2% 
EUR/GBP          0,8327    +0,1%   0,8318   0,8306  -4,0% 
USD/JPY          153,02    -0,2%   153,29   153,41  +8,6% 
GBP/USD          1,3021    +0,1%   1,3009   1,3008  +2,3% 
USD/CNH (Offshore)    7,1336    -0,1%   7,1406   7,1455  +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        72.469,05    -0,3%  72.391,80 72.409,20 +66,4% 
 
 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         68,03    67,21    +1,2%   +0,82  -3,8% 
Brent/ICE         71,95    71,12    +1,2%   +0,83  -4,0% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF          42,2    42,31    -0,3%   -0,11 +15,1% 
 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.781,79   2.774,56    +0,3%   +7,23 +34,9% 
Silber (Spot)       34,17    34,45    -0,8%   -0,28 +43,7% 
Platin (Spot)      1.038,29   1.052,43    -1,3%   -14,13  +4,7% 
Kupfer-Future        4,38     4,36    +0,4%   +0,02 +10,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/gos

(END) Dow Jones Newswires

October 30, 2024 04:53 ET (08:53 GMT)

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