Der Flughafenbetreiber Fraport sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die das Passagierwachstum am Frankfurter Flughafen beeinträchtigen. Die hohen staatlich regulierten Standortkosten in Deutschland, einschließlich der Luftverkehrssteuer sowie der Luftsicherheits- und Flugsicherungsgebühren, belasten die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Diese Kostenfaktoren führen dazu, dass Fluggesellschaften ihr Angebot an anderen Standorten mit geringeren Gebühren ausbauen. Die Erholung der Passagierzahlen hat sich im Jahresverlauf deutlich abgeschwächt, mit einem Wachstum von nur 1,8 Prozent im dritten Quartal.
Finanzielle Auswirkungen und Prognose
Trotz der Herausforderungen verzeichnete Fraport im dritten Quartal einen Umsatzanstieg von 11 Prozent auf 1,354 Milliarden Euro. Das EBITDA stieg leicht um 1,2 Prozent auf 483,7 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein Passagieraufkommen am unteren Ende der Spanne von 61 Millionen Fluggästen und prognostiziert ein Konzern-EBITDA in der Mitte der Bandbreite von 1,26 bis 1,36 Milliarden Euro. Die anhaltenden Kostendruck und die langsame Erholung des Passagierverkehrs bleiben weiterhin zentrale Herausforderungen für Fraport.
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