
"Papierrezepte bleiben eine wichtige Säule für Verordnungen, insbesondere im Notdienst oder wenn das elektronische Rezept aufgrund von Systemausfällen der IT nicht ausgestellt werden kann." Der Verband stellte fest: "Fast täglich meldet die Gematik Probleme in der digitalen Infrastruktur."
Die Gematik weist das zurück. Störungen in dem Ausmaße könne man nicht bestätigen, sagte ein Sprecher der Zeitung, aber: "Wir stehen mit den verschiedenen Dienstleistern im engen Austausch, um die Stabilität der Telematikinfrastruktur weiter zu optimieren."
Es gibt drei Wege, das E-Rezept zu übertragen - genutzt wird vor allem einer: Zu 90 Prozent werde das E-Rezept mit der elektronischen Gesundheitskarte in der Apotheke eingelöst, sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der Zeitung. In acht Prozent der Fälle würden Patienten den Papierausdruck mit QR-Code von der Praxis in die Apotheke bringen. Und nur zwei Prozent der E-Rezepte werden über die Apps der Krankenkassen, Gematik oder Apotheken eingelöst. "Das kennt man ja selbst auch von anderen Anwendungen auf dem eigenen Smartphone. Das komplizierte Herunterladen einer App meidet man am liebsten", so Preis.
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