
"Das Gesundheitssystem in Deutschland hat ein Ausgabenproblem, kein Einnahmenproblem", sagte Werding der "Rheinischen Post". Gemessen an der Wirtschaftsleistung sei es eines der teuersten Systeme der Welt, so das Mitglied im Wirtschafts-Sachverständigenrat der Bundesregierung.
"Ausgaben und Beitragssätze steigen derzeit massiv an. Die Qualität der Leistungen ist gut, aber nicht herausragend. Zusätzliche Finanzierungsquellen würden derzeit lediglich den Reformbedarf überdecken", sagte Werding. "Was die jüngste Krankenhausreform bringt, muss man erst einmal abwarten. Weitere Maßnahmen zur Steuerung des Verhaltens der Leistungserbringer und auch der Versicherten haben Priorität", fügte er hinzu.
© 2025 dts Nachrichtenagentur