Airbus kämpft mit mehreren Gegenwinden, die seine Wachstumsaussichten und Bewertung beeinträchtigen. Die erhebliche Verzögerung des wasserstoffbetriebenen ZEROe-Projekts, das nun möglicherweise von 2035 auf mindestens 2045 verschoben wird, bremst nicht nur die Bemühungen des Unternehmens im Bereich der nachhaltigen Luftfahrt, sondern untergräbt auch eine zentrale Säule seiner langfristigen Wachstumsstrategie im Rahmen der Netto-Null-Agenda. Diese Verzögerung, zusammen mit der Einstellung des Beluga-Transports, verweist auf umfassendere operative und innovationsbezogene Herausforderungen. Finanziell kämpft Airbus mit einer Kapitalrendite (ROCE) von lediglich 8 %, die kaum die Kapitalkosten deckt, während der Wettbewerb durch COMAC zunimmt. Dessen rasche Produktionsausweitung bedroht die Margen und Marktanteile von Airbus. Ein starker Rückgang der Bruttobestellungen um 72 % signalisiert zudem das Ende des Post-Pandemie-Erholungszyklus. Da 51 % der DCF-Bewertung an den Terminal Value gebunden sind, der besonders empfindlich auf diese negativen Entwicklungen reagiert, erscheint die Aktie deutlich überbewertet. Die Analysten von mwb research halten daher an ihrer SELL-Bewertung fest und bestätigen ein Kursziel von 127,00 EUR, wobei sie Investoren empfehlen, angesichts der wachsenden Risiken Gewinne mitzunehmen. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Airbus%20SE
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