
Münchner Beteiligungsgesellschaft veräußert Anteile am Motorenspezialisten für 30,9 Millionen Euro und behält strategische Position als Hauptaktionär mit 40,1 Prozent
Die Beteiligungsgesellschaft Mutares hat wieder zugeschlagen, diesmal aber andersherum: Statt eines Zukaufs gab es einen kräftigen Teilverkauf. Die Münchner haben am 14. April 2025 bekannt gegeben, einen signifikanten Anteil an ihrer Tochter Steyr Motors an den Mann gebracht zu haben. Das spült ordentlich Geld in die Kasse.
Konkret wurden 910.000 Aktien von Steyr Motors bei institutionellen Investoren platziert. Das brachte einen Bruttoerlös von stattlichen 30,9 Millionen Euro. Kein Pappenstiel! Damit reduziert sich der Anteil von Mutares an dem Motorenspezialisten auf nunmehr 40,1 Prozent. Vorher waren es bekanntlich deutlich mehr.
Strategischer Abverkauf?
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Was steckt dahinter? Mutares selbst verweist auf die starke Nachfrage nach Steyr-Aktien und die politischen Weichenstellungen zur Stärkung der Rüstungsindustrie in Deutschland. Die Gelegenheit war offenbar günstig. Bereits seit Mitte März hat Mutares immer wieder Steyr-Aktien verkauft, insgesamt nun rund 1,6 Millionen Stück. Der gesamte Bruttoerlös summiert sich damit auf beachtliche 74 Millionen Euro.
Mit dem Manöver will man den Streubesitz der Steyr-Aktie erhöhen. Das soll die Liquidität verbessern und das Papier für mehr Anleger interessant machen. Ein klassischer Schritt, um einer Tochtergesellschaft am Kapitalmarkt mehr Sichtbarkeit zu verschaffen.
Mutares bleibt an Bord
Trotz des Verkaufs bleibt Mutares ein Schwergewicht bei Steyr Motors. Mit gut 40 Prozent ist man weiterhin der größte Ankeraktionär. Zudem haben sich die Münchner einer Haltefrist von 180 Tagen unterworfen - ein schneller Komplettausstieg ist also erstmal vom Tisch. Man will weiter von der Entwicklung bei Steyr profitieren.
Und die Aussichten bei Steyr scheinen ja nicht die schlechtesten zu sein. Ein Auftragsbestand von fast 200 Millionen Euro mit einer Reichweite bis 2027 spricht für sich. Das Management dort zielt auf hohe Wachstumsraten und eine EBIT-Marge von über 20 Prozent. Kein Wunder, dass Mutares hier weiterhin ein Wörtchen mitreden und mitverdienen will.
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