
Das Berliner Biotech-Unternehmen Pentixapharm Holding AG (DE000A40AEG0) hat heute seine Jahreszahlen für 2024 veröffentlicht - und die künftigen Aussichten sorgen für Stirnrunzeln. Während der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Fehlbetrag von 12,8 Millionen Euro verzeichnete, soll dieser im laufenden Jahr auf satte 23,5 Millionen Euro ansteigen.
Forschung kostet - aber zahlt sich das aus?
Der drastische Anstieg der geplanten Verluste geht vor allem auf das Konto der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, die mit rund 11 Millionen Euro zu Buche schlagen werden. Hinzu kommen Personal- und sonstige betriebliche Aufwendungen von etwa 9,5 Millionen Euro. Die Prognose enthält keine möglichen Einnahmen aus Auslizenzierungen - ein durchaus üblicher, aber für Anleger nicht gerade tröstlicher Hinweis.
Dabei ist Pentixapharm im Bereich der Radiopharmazeutika unterwegs, einem hochspezialisierten Sektor mit enormem Potenzial. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin und Würzburg entwickelt neuartige, zielgerichtete Radiopharmazeutika. Die Pipeline umfasst CXCR4-gerichtete Verbindungen sowie radionuklid-gekoppelte Antikörper in frühen Entwicklungsstadien, die hämatologische und solide Tumore sowie kardiovaskuläre, endokrine und entzündliche Erkrankungen adressieren.
Pentixapharm setzt auf die Geduld der Anleger
Für risikobereite Investoren mit einem langen Anlagehorizont könnte die Aktie dennoch einen Blick wert sein. Die Entwicklungspipeline ist vielversprechend, und Biotech-Unternehmen benötigen in der Regel erhebliche Vorinvestitionen, bevor sie profitabel werden. Wer jedoch auf schnelle Gewinne hofft, sollte sich anderweitig umsehen.
Der Beitrag Pentixapharm verdoppelt Verluste: Zukunftsinvestition oder Geldverbrennung? erschien zuerst auf Nebenwertewelt.