
Wolf und Schütz hatten am Dienstag erklärt, dass sie auf dem Landesparteitag am 26. April abermals für den Vorsitz antreten. Wolf ist Finanzministerin in Erfurt, Schütz ist Minister für Digitales und Infrastruktur.
Wenn die Minister auch noch die Partei "für sich beanspruchen, dann wirkt das nach außen exakt wie das, was wir früher bei anderen Parteien kritisiert haben", schreibt Leye. Das wirke auf viele so, "als würde aus der Partei in einem Bundesland eine Privatparty gemacht".
Der Thüringer BSW-Vorsitzende Steffen Schütz reagierte verärgert auf das Schreiben Leyes. "Es ist ein Ausdruck innerparteilicher Demokratie, wenn wir viele Bewerber für den Parteivorsitz in Thüringen haben", sagte Schütz am Donnerstag der Zeitung. "Was mich stört, ist die einseitige Parteinahme des Generalsekretärs der Bundespartei, der mit den Amtsinhabern nicht einmal das Gespräch gesucht hat."
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