
Der Jenaer Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec AG (DE0005313704) feiert einen beachtlichen Meilenstein im US-Markt: Mehr als zwei Millionen Kataraktoperationen wurden inzwischen mit dem digitalen Planungstool ZEISS VERACITY Surgery Planner vorbereitet. Eine eindrucksvolle Zahl, die die zunehmende Akzeptanz digitaler Workflows in der Augenchirurgie unterstreicht.
Carl Zeiss Meditec revolutioniert die Kataraktchirurgie
Die Effizienzsteigerung durch digitale Planung ist bemerkenswert: Laut einer aktuellen Studie können Chirurgen und Personal mit dem Zeiss Cataract Workflow bis zu 60 Prozent ihrer Zeit pro Auge einsparen, verglichen mit traditioneller Papierplanung. Beeindruckend, aber letztlich auch notwendig in Zeiten wachsender Patientenzahlen und steigender Kosten im Gesundheitswesen.
Für die weitere Marktdurchdringung spricht, dass auf der kommenden ASCRS-Konferenz in Los Angeles mehrere neue Forschungsergebnisse präsentiert werden, die offenbar die klinischen Vorteile der Zeiss-Technologie belegen sollen. Interessant ist besonders der Vergleich zwischen digitaler und manueller Markierung bei torischen Intraokularlinsen, bei dem die digitale Methode offenbar zu signifikant besseren refraktiven Ergebnissen führt.
Produktportfolio wächst durch Zukäufe und Innovationen
Neben der Digitalisierung erweitert Zeiss auch sein Produktangebot im Bereich der refraktiven Chirurgie. Mit der kürzlich erhaltenen FDA-Zulassung für den MEL 90 Excimer-Laser kann das Unternehmen nun in den USA ein vollständigeres Portfolio für Laserverfahren anbieten - von Kurzsichtigkeit über Weitsichtigkeit bis hin zu gemischtem Astigmatismus.
Zudem werden erstmals die Produkte der übernommenen Unternehmen DORC und FCI am Zeiss-Stand präsentiert. Besonders hervorzuheben ist hier das EVA NEXUS-Operationssystem für Katarakt- und Phako-Vitrektomie-Operationen sowie der anterior Farbstoff VisionBlue, der bereits in über 10 Millionen Kataraktoperationen zum Einsatz kam.
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