
Die Bilanz von Papst Franziskus falle beim Thema Gleichberechtigung "gerade mit Blick auf die Weihe von Frauen" gemischt aus. "Weltweit hatten sich Katholikinnen hier mehr erhofft. Die diakonische Kirche, die Franziskus so wichtig war - und uns so wichtig ist - braucht Frauen als sakramental geweihte Diakoninnen", sagte Karliczek.
Sie würdigte aber auch Fortschritte unter Franziskus. "Sein letztes prophetisches Zeichen war zweifellos die Synode über Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung von 2021 bis 2025: An ihr nahmen erstmals Frauen als stimmberechtigte Synodalinnen teil", sagte sie. "Es ist nicht zu unterschätzen, dass der Abschlusstext der Synode gleichberechtigte, reziproke Geschlechterverhältnisse als ein Zeugnis für das Evangelium bezeichnet. Zudem hält er die Frage des Diakonats von Frauen offen; dazu hat Franziskus erst im Februar wieder eine Kommission einberufen", sagte die ehemalige Bundesbildungsministerin.
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