
Der Hedgefonds Elliott Management baut seine Position bei BP aus und fordert drastische Strategieänderungen. Gleichzeitig meldet der Konzern Fortschritte bei Gasprojekten.
Die BP-Aktie steht unter verstärkter Beobachtung, nachdem der einflussreiche Hedgefonds Elliott Management seine Position deutlich ausgebaut hat. Gleichzeitig meldet der Energiekonzern Fortschritte bei wichtigen Gasprojekten.
Elliott Management legt nach
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Der aktivistische Investor Elliott Management hat gestern bekannt gegeben, dass er über Derivatekontrakte mehr als 5% an BP hält. Damit zählt der Hedgefonds zu den größten Investoren des Unternehmens, auch wenn die Beteiligung keine direkten Stimmrechte mit sich bringt.
Elliott drängt BP zu drastischen Veränderungen, um den Shareholder Value zu steigern. Konkret fordert der Fonds:
- Freien Cashflow von 20 Mrd. Dollar bis 2027 (gegenüber 8 Mrd. Dollar im Vorjahr)
- Senkung der jährlichen Investitionen auf etwa 12 Mrd. Dollar
- Verkauf der Solar- und Offshore-Windsparten
Diese Forderungen stellen BPs aktuelle Strategie grundlegend in Frage. Der Markt spekuliert nun über mögliche Managementwechsel oder eine komplette Neuausrichtung.
Buyback-Programm läuft weiter
Parallel dazu setzte BP gestern sein Aktienrückkaufprogramm fort. Der Konzern kaufte 11,25 Millionen eigene Aktien an der Londoner Börse zurück. Diese Maßnahme ist Teil des im Februar 2025 angekündigten Programms zur Kapitalrückführung.
Gasprojekte kommen voran
Operativ vermeldete BP gestern den Start dreier wichtiger Gasprojekte:
- Raven Infills in Ägypten
- Cypre Subsea-Entwicklung in Trinidad und Tobago
- Greater Tortue Ahmeyim Phase 1 vor Mauretanien und Senegal (erste LNG-Ladung verladen)
Diese Projekte sind zentral für BPs Ziel, die Öl- und Gasförderung bis 2030 auf 2,3 bis 2,5 Millionen Barrel pro Tag zu steigern. Zudem arbeitet das Unternehmen mit Ägypten an der beschleunigten Entwicklung neuer Gasvorkommen im Mittelmeer.
Strategie im Kreuzfeuer
Gleichzeitig sah sich BP gestern im britischen Parlament kritischen Fragen ausgesetzt. Der Ausschuss für Wirtschaft und Handel untersuchte die Rolle des Konzerns bei der Energiewende - insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten Rückbesinnung auf Öl- und Gasinvestitionen.
Die BP-Aktie notierte gestern bei 4,23 Euro und hat innerhalb eines Jahres über 30% an Wert verloren. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt rund 31%.
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