
"Den Russen geht es nicht um das Gedenken an die Toten, in Ostdeutschland geht es den Russen um imperialistische Phantomschmerzen", so der Spitzendiplomat zum "Spiegel".
Makejew verwies auf den andauernden Krieg gegen sein Land. Russland bombardiere ukrainische Städte, foltere Zivilisten in den besetzten Gebieten, deportiere ukrainische Kinder, töte ukrainische Holocaustüberlebende und nenne das "die Befreiung von den Nazis". Dies sei "die perfideste und schlimmste Relativierung, um die neuen Kriegsverbrechen zu rechtfertigen". Mit dem Angriffskrieg gegen sein Land hätten "die Russen den Beitrag auch ihrer eigenen Vorfahren zum Sieg über den Nationalsozialismus mit Füßen getreten".
Das Auswärtige Amt riet jüngst davon ab, russische und weißrussische Vertreter an Gedenkveranstaltungen zum 8. Mai teilnehmen zu lassen. Damit solle verhindert werden, dass Moskau Veranstaltungen instrumentalisiere und "mit seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine missbräuchlich in Verbindung bringen" könnte.
© 2025 dts Nachrichtenagentur