
Umicore überzeugt mit soliden Quartalszahlen, doch Analysten bleiben skeptisch gegenüber der Batteriesparte. Wie wirken sich die US-Zölle aus?
Die belgische Materialspezialist Umicore überzeugte im ersten Quartal 2025 mit robusten Zahlen. Die positive Marktreaktion zeigt: Die schlimmsten Befürchtungen der Investoren haben sich vorerst nicht bewahrheitet.
Kerngeschäfte laufen stabil
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Besonders stark präsentierte sich der Katalyse-Bereich. Die Automobilkatalysator-Sparte profitierte von ihrer starken Marktposition bei Benzinanwendungen. Auch die Bereiche Brennstoffzellen- & stationäre Katalysatoren sowie Edelmetallchemie trugen positiv bei.
Das Recyclinggeschäft glänzte mit starken Ergebnissen. Höhere Preise für Neben-, Sonder- und Edelmetalle beflügelten die Edelmetallraffination. Zusätzlich sorgte ein günstiges Handelsumfeld für Rückenwind im Edelmetallmanagement.
Batteriematerialien: Die große Unbekannte
Die Spezialmaterialien- und Batteriematerialien-Sparten entwickelten sich erwartungsgemäß. Doch wie geht es hier weiter? Diese Frage bleibt für Beobachter entscheidend.
Die neuen US-Zölle ab April dürften Umicore zufolge 2025 nur begrenzt spürbar sein. Das Unternehmen plant, die Auswirkungen durch Kundenveträge, globale Präsenz und flexible Lieferketten abzufedern.
Analysten bleiben vorsichtig
Degroof Petercam reagierte auf die Zahlen mit einer Kurszielsenkung von 12,00 auf 11,00 Euro bei unverändertem "Hold"-Rating. Analyst Frank Claassen sieht zwar Entwarnung für das Kerngeschäft, warnt aber weiter vor Unsicherheiten im Batteriematerialbereich, der voraussichtlich nur break-even erreicht.
Die Marktreaktion sei nachvollziehbar, so Claassen, doch die anhaltenden Zweifel an der Batteriesparte rechtfertigten weiterhin Zurückhaltung. Die EBITDA-Schätzungen für 2025 und 2026 blieben unverändert, liegen aber leicht unter der Mitte der Unternehmensprognose.
Ausblick und Dividende
Umicore bekräftigte seine EBITDA-Zielspanne für 2025 von 720 bis 780 Millionen Euro. Am 28. April geht die Aktie ex-Dividende, die Auszahlung folgt am 30. April - allerdings in deutlich reduzierter Höhe gegenüber dem Vorjahr.
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