Kraft Heinz kämpft mit sinkenden Marktanteilen und negativem Eigenkapital. Der bevorstehende Quartalsbericht könnte die Weichen für die Zukunft stellen.
Analysten ziehen Notbremse
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Die Aktie von Kraft Heinz steht unter Druck - und die Experten werden immer skeptischer. Erst vor wenigen Tagen stufte Bernstein den Konsumgüterkonzern von "Outperform" auf "Market Perform" herab und setzte das Kursziel bei 31 Dollar. TD Cowen blieb zwar bei "Hold", sieht aber nur noch 27 Dollar als faire Bewertung.
Dahinter steckt eine grundlegende Sorge: Schafft es der Hersteller von Heinz Ketchup und Philadelphia, sich im schnell wandelnden Lebensmittelmarkt zu behaupten?
Konsumenten wenden sich ab
Die Herausforderungen sind gewaltig. Immer mehr Verbraucher bevorzugen gesündere, weniger verarbeitete Produkte - genau das Gegenteil des klassischen Kraft-Heinz-Portfolios. Gleichzeitig drängen günstige Eigenmarken der Supermärkte in die Regale und machen dem Konzern Marktanteile streitig.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
- Das erwartete Quartalsergebnis von 0,60 Dollar je Aktie würde einen Rückgang von 13% im Jahresvergleich bedeuten
- Das bilanzielle Eigenkapital ist sogar negativ (-16,39 Dollar je Aktie) - ein Zeichen dafür, wie stark der Wert des Unternehmens von seinen Marken abhängt
Entscheidungstag naht
Alles hängt nun vom anstehenden Quartalsbericht am 29. April ab. Können die Manager zeigen, dass sie den Kurs korrigieren? Oder bestätigt sich der Abwärtstrend?
Eines ist klar: Ohne eine überzeugende Strategie für die veränderten Konsumgewohnheiten könnte die Talfahrt weitergehen. Die Aktie, die bereits über 27% unter ihrem Vorjahresniveau notiert, steht an einem Wendepunkt.
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