
Inficon präsentiert robuste Quartalszahlen trotz makroökonomischer Risiken. Kann der Schweizer Technikspezialist seine Prognose halten?
Der Schweizer Spezialist für Mess- und Analysetechnik beweist erneut Robustheit - doch wie lange kann sich Inficon gegen die zunehmenden makroökonomischen Gegenwinde behaupten? Trotz eines schwierigen Umfelds lieferte das Unternehmen solide Quartalszahlen und hält an seiner Jahresprognose fest. Doch hinter den stabilen Kennzahlen lauern Risiken.
Halbleiter-Boom stützt Ergebnisse
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Inficons erstes Quartal 2025 überzeugt mit einer klaren Stärke: dem Halbleitergeschäft. Mit einem satten Umsatzplus von 18% auf 76,9 Millionen US-Dollar treibt dieser Bereich das Wachstum an. Besonders bemerkenswert:
- Organisches Wachstum von 4,7% (bereinigt um Währungseffekte)
- Deutliche Margenverbesserung auf 49,4% (Vorjahr: 47,8%)
- Operative Gewinnmarge von 20,2% über Zielkorridor
Doch nicht alle Segmente konnten mithalten. Während die Kälte- und Automobiltechnik ein moderates Plus von 3,6% verbuchte, brach der General-Vacuum-Bereich um 12,9% ein.
Die Schattenseiten der Bilanz
Trotz der positiven Signale zeigen sich Risse im Fundament. Der Nettogewinn schrumpfte leicht auf 24,9 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 25,6 Millionen). Zwar bleibt die operative Marge stark, doch das Unternehmen warnt selbst vor zunehmenden Unsicherheiten:
- Handelsspannungen und Zölle belasten die globale Lieferkette
- Volatile Währungsmärkte drücken auf die Umsätze
- Nachfrageschwäche im General-Vacuum-Segment
Prognose halten - aber zu welchem Preis?
Inficon hält unbeirrt an seiner Jahresprognose fest: 660 bis 710 Millionen US-Dollar Umsatz bei 20% operativer Marge. Diese Zuversicht speist sich aus einem verbesserten Auftragseingang, der eine "strukturelle Erholung" signalisieren soll. Doch kann das Unternehmen diese Ziele angesichts der Sturmwolken am Horizont wirklich erreichen?
Die Aktie scheint diese Frage bisher optimistisch zu beantworten - mit einem Wochenplus von über 11% trotz Jahresverlust von 14%. Doch bei einem Abstand von satten 92% zum 52-Wochen-Hoch bleibt die Skepsis vieler Anleger spürbar. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob Inficon seine Widerstandsfähigkeit weiter unter Beweis stellen kann - oder ob die makroökonomischen Gegenwinde doch die Oberhand gewinnen.
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