
Unilever verzeichnet im ersten Quartal 2025 ein Umsatzplus von 3%, leidet jedoch unter Währungseffekten. Die Eiscreme-Sparte glänzt vor der geplanten Abspaltung.
Konsumgüter-Riese im Spagat zwischen Wachstum und Währungsturbulenzen
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Unilever zeigt sich robust in einem herausfordernden Marktumfeld - doch der Weg nach vorn ist alles andere als einfach. Während das Unternehmen im ersten Quartal ein solides Umsatzwachstum vorweisen kann, kämpft es gleichzeitig mit Währungseffekten und einer gespaltenen Analystengemeinde. Kann der Konsumgüterkonzern seine Strategie erfolgreich umsetzen?
Verhaltenes Wachstum trotz Widrigkeiten
Der Konzern meldete für das erste Quartal 2025 ein bereinigtes Umsatzplus von 3,0%, getragen sowohl von höheren Absatzmengen (1,3%) als auch von Preiserhöhungen (1,7%). Doch der Gesamtumsatz schrumpfte um 0,9% auf 14,8 Milliarden Euro - eine direkte Folge von Währungseffekten und Veräußerungen. Besonders die Stärke des Euros gegenüber Schwellenlandwährungen wie dem türkischen Lira oder lateinamerikanischen Währungen drückte die Zahlen um 1,1%.
Eiscreme-Sparte glänzt vor geplanter Abspaltung
Ein Lichtblick: Die für das vierte Quartal geplante Ausgliederung der Eiscreme-Sparte präsentierte sich mit einem Umsatzwachstum von 4%. Premium-Produkte und snackbare Formate trieben den Umsatz auf 1,8 Milliarden Euro. Verbesserte Vertriebsstrategien und eine optimierte Lieferkette trugen zu diesem Erfolg bei.
Analysten uneins über Zukunftschancen
Die Einschätzungen der Marktbeobachter könnten unterschiedlicher nicht sein: Während Deutsche Bank und Bernstein auf "Kaufen" setzen, bleiben Jefferies und RBC Capital mit "Verkaufen"- bzw. "Underperform"-Ratings skeptisch. Diese Divergenz spiegelt die Unsicherheit wider, ob Unilever seine Wachstumsziele und Margenverbesserungen tatsächlich erreichen kann.
Produktivitätsprogramm und Ausblick
Mit einem Sparprogramm von 550 Millionen Euro und unveränderten Jahreszielen (Umsatzwachstum von 3-5%, leichte Margenverbesserung) zeigt sich der Konzern zuversichtlich. Handelszölle haben bisher nur begrenzte Auswirkungen gehabt, doch Unilever bereitet sich mit lokalen Anpassungen und möglichen weiteren Preiserhöhungen auf potenzielle Turbulenzen vor.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Unilever sein Wachstum nachhaltig steigern, während es gleichzeitig gegen Währungseffekte und globale Unsicherheiten kämpft? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die Strategie des Konsumgüter-Riesen aufgeht.
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