
Ballard Power meldet bedeutende Bestellungen und baut Produktion aus. Neue Brennstoffzellen-Aufträge für Busse in Europa und eine US-Gigafactory wecken Hoffnungen auf eine Erholung.
Der Wasserstoff-Pionier Ballard Power scheint endlich Fahrt aufzunehmen. Nach einem schwierigen Jahr mit Kursverlusten von über 40% meldet das Unternehmen nun eine Reihe von Großaufträgen - darunter eine bedeutende Bestellung des nordirischen Busherstellers Wrightbus. Könnten diese Entwicklungen den lang ersehnten Umschwung einläuten?
Wrightbus-Auftrag stärkt europäische Präsenz
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Ein Lichtblick: Wrightbus hat 70 Brennstoffzellen-Module des Typs FCmove-HD bei Ballard Power bestellt. Die Auslieferung soll noch in diesem Jahr erfolgen, während die Busse mit der neuen Technologie ab 2026 in Großbritannien und Deutschland unterwegs sein werden. Besonders bemerkenswert: Die deutsche Saarbahn hat bereits 28 Wasserstoffbusse bei Wrightbus geordert, die mit Ballards Technologie ausgestattet werden.
Dieser Auftrag festigt nicht nur die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen, sondern unterstreicht auch die wachsende Akzeptanz von Brennstoffzellen im europäischen ÖPNV. "Die Zusammenarbeit mit Wrightbus zeigt, dass unsere Technologie im praktischen Einsatz überzeugt", könnte ein Ballard-Sprecher kommentiert haben.
Gigafactory in Texas: Ballard geht in die Offensive
Doch der kanadische Wasserstoffspezialist setzt nicht nur auf Europa. In Rockwall, Texas, entsteht derzeit eine neue Produktionsstätte mit einem Investitionsvolumen von rund 160 Millionen US-Dollar. Die "Ballard Rockwall Giga 1" soll künftig Brennstoffzellen-Komponenten in großem Maßstab produzieren - ein klares Signal für das Vertrauen in die zukünftige Nachfrage.
Dieser Expansionskurs wird durch weitere Großaufträge untermauert. So hat der polnische Bushersteller Solaris 1.000 Brennstoffzellen-Module bestellt, die bis Ende 2027 geliefert werden sollen. Solche Volumina waren noch vor wenigen Jahren kaum vorstellbar.
Herausforderungen bleiben
Trotz dieser positiven Entwicklungen steht Ballard Power weiter vor Herausforderungen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigten zwar Wachstum im Bussegment, insgesamt aber rückläufige Umsätze. Die Aktie, die seit Mai 2024 über 60% ihres Wertes eingebüßt hat, kämpft noch immer mit den Folgen von Marktunsicherheiten und verzögerter Marktakzeptanz.
Doch die aktuellen Aufträge und die Produktionserweiterung könnten ein Wendepunkt sein. Bleibt die Frage: Schafft es Ballard Power, diese Dynamik in nachhaltiges Wachstum umzumünzen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier sicherlich erste Hinweise liefern.
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