
Dem Beschuldigten wird eine rechtsextremistische Motivation vorgeworfen. Zwischen Juli des vergangenen Jahres und Februar dieses Jahres soll er sein Vorhaben in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt und sich eine Langwaffe zur Umsetzung seines Plans beschafft haben. Ein konkreter Zeitpunkt für die Durchführung der Tat war bislang nicht festgelegt.
Der Beschuldigte, der zur Tatzeit in der Schweiz lebte, wurde am 14. Februar von den Schweizer Behörden festgenommen. Bei der Festnahme wurden auch eine funktionsfähige Langwaffe sowie elektronische Kommunikationsmittel sichergestellt. Die Auslieferung an die deutschen Behörden erfolgte am 22. April. Der Beschuldigte bestreitet, die Anschlagspläne ernsthaft verfolgt zu haben. Die Ermittlungen dauern an.
Die Pläne erinnern an den Anschlag im Oktober 2019, bei dem ein rechtsextremer Täter in die Synagoge eindringen wollte und im Anschluss eine Frau auf offener Straße sowie einen Mann in einem Schnellimbiss erschoss.
© 2025 dts Nachrichtenagentur