
NEW YORK (dpa-AFX) - Robuste Jobdaten dürften die US-Börsen am Freitag weiter steigen lassen. Rund eine Dreiviertelstunde vor der Startglocke berechnete der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial mit 41.045 Zählern 0,7 Prozent über dem Schlussstand vom Donnerstag. Der von Tech-Schwergewichten dominierte Nasdaq 100 wurde ebenfalls 0,7 Prozent im Plus taxiert.
Die US-Wirtschaft schuf im April mehr Arbeitsplätze als erwartet. Die Löhne stiegen moderater als erwartet, und die Arbeitslosigkeit lag stabil bei 4,2 Prozent. Insgesamt seien die Jobzahlen solide ausgefallen, schrieben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen.
Unter den Einzelwerten rücken mit Amazon und Apple zwei der sieben großen Tech-Riesen ("Magnificent 7") in den Blick. Apple verfehlte bei seinen Quartalszahlen die Analystenerwartungen in der Dienstleistungs-Sparte mit Erlösen aus dem App- und Abo-Geschäft sowie im Geschäft mit Großchina. Der von den USA angezettelte Zollkonflikt belaste zwar die Aussichten für das laufende Juni-Quartal kaum, könnte aber bis September noch stärker durchschlagen, schrieb Analyst David Vogt von der Schweizer Großbank UBS. Die Aktien von Apple büßten im vorbörslichen US-Handel mehr als drei Prozent ein.
Die Anteilsscheine von Amazon drehten vorbörslich nach zunächst deutlicheren Verlusten ins Plus. Zuletzt zeichnete sich ein rund ein Prozent höherer Start ab. Der weltgrößte Online-Händler warnte Anleger, dass die Ergebnisse im laufenden Quartal unter Zöllen, Schwankungen der Währungskurse und Rezessionsängsten leiden könnten. Analysten nahmen die Zollrisiken zur Kenntnis, blieben in Summer aber zuversichtlich.
Unternehmensausblicke bewegten vorbörslich auch die Papiere von Reddit (+4%) und Airbnb (-5%). Während die Ferienwohnungsplattform Airbnb angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten von einer schwächeren Reisenachfrage in den USA sprach, zeigte sich die Online-Plattform Reddit überraschend optimistisch.
Der Ölkonzern Chevron dampft nach einem durch die US-Zollpolitik ausgelösten Einbruch der Ölpreise seine Aktienrückkäufe ein. Hier stand vorbörslich ein Minus von mehr als ein Prozent zu Buche.
Abseits der Berichtssaison ließ der verschobene Start des nächsten Spieles der "Grand Theft Auto"-Reihe die Aktien von Take-Two Interactive einbrechen. Die Anteilsscheine des Spiele-Konzerns büßten im vorbörslichen US-Geschäft elf Prozent ein./la/mis
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