
Nach Darstellung von SMC-Research musste Ringmetall wegen des anhaltend schwierigen konjunkturellen Umfelds im ersten Quartal Margeneinbußen hinnehmen, der Umsatz ist aber dank durchgeführter Zukäufe gewachsen. SMC-Analyst Holger Steffen erwartet auf Basis einer ausgeprägten Cashflow-Stärke eine Fortsetzung der Expansion, die sich umso positiver in den Zahlen niederschlagen sollte, je besser sich das Umfeld entwickelt.
Die konjunkturellen Rahmenbedingungen seien laut SMC-Research für Ringmetall im letzten Jahr schwierig gewesen, was sich letztlich in einem Umsatzrückgang um 3,7 Prozent auf 174,9 Mio. Euro niedergeschlagen habe. Das EBITDA (+23,9 Prozent auf 23,7 Mio. Euro) und das Nettoergebnis nach Anteilen Dritter (+82,2 Prozent auf 10,6 Mio. Euro) seien dennoch stark gestiegen, was teilweise auf Effizienzverbesserungen zurückzuführen sei, vor allem aber durch den Wegfall eines negativen Sondereffekts aus 2023 (damals -4,6 Mio. Euro aus Entkonsolidierungen) und die Verbuchung eines positiven Einmaleffekts in 2024 (+1,3 Mio. Euro aus Bargain Purchases) ermöglicht worden seien.
Im ersten Quartal 2025 habe der konjunkturelle Gegenwind für Ringmetall weitgehend angehalten. Die US-Zollpolitik könnte die Lage sogar noch verschärfen, da sie für eine Verunsicherung der Kunden sorge. Die Absatzmengen seien im Zeitraum von Januar bis März insgesamt organisch betrachtet weiter rückläufig gewesen, Akquisitionen haben aber trotzdem zu einem Umsatzplus von 6,2 Prozent auf 48,5 Mio. Euro geführt. Beim EBITDA habe das Unternehmen aber mit einem Rückgang um 4,9 Prozent auf 5,9 Mio. Euro einen Tribut an das widrige Umfeld zollen müssen.
Das Unternehmen sehe sich damit voll im Rahmen der Guidance, die im Februar veröffentlicht worden sei und für das laufende Jahr einen Umsatz von 180 bis 200 Mio. Euro (2024: 174,9 Mio. Euro) und ein EBITDA zwischen 21 und 28 Mio. Euro (2024: 23,7 Mio. Euro) vorsehe. Diese solle im Jahresverlauf weiter konkretisiert werden.
Im Gegensatz zum Unternehmen haben die Analysten bereits hypothetisch Beiträge aus anvisierten weiteren Akquisitionen einkalkuliert und erwarten auf der Basis für 2025 nun einen Umsatz von 200 Mio. Euro (bislang: 194,5 Mio. Euro). Das EBITDA sehen sie nach dem Margenrückgang im ersten Quartal und aufgrund der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen jetzt auf Vorjahresniveau, also bei 23,7 Mio. Euro (bislang: 26,3 Mio. Euro).
Im Zuge dessen haben die Analysten auch ihre Margenprognose für die Folgejahre vorsichtiger formuliert. Damit habe sich ihr Kursziel von zuvor 6,10 Euro auf 5,20 Euro reduziert, signalisiere aber auch weiterhin eine deutliche Unterbewertung.
Die Analysten bleiben bei ihrer Einschätzung, dass Ringmetall die Expansion dank seiner ausgeprägten Cashflow-Stärke fortsetzen werde. Das sollte sich in moderaten Umsatzzuwächsen niederschlagen, solange die Rahmenbedingungen schwierig seien, und in höheren, wenn es wieder Rückenwind von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gebe. Auf dieser Basis bestätigen die Analysten ihre Einstufung mit "Buy".
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 09.05.2025 um 8:30 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 08.05.2025 um 18:30 Uhr fertiggestellt und am 09.05.2025 um 8:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2025/05/2025-05-09-SMC-Update-Ringmetall_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.