
Viele Freelancer:innen sind selbständig aus Überzeugung, haben allerdings starke Sorgen mit Blick auf die generelle wirtschaftliche Situation - mit Auswirkungen für die eigene Auftragslage - und das Thema Altersarmut. Das geht aus den Ergebnissen der diesjährigen Randstad Arbeitsleben Studie (https://www.randstad.de/hr-portal/personalmanagement/randstad-arbeitsleben-studie/) hervor:
- Über 80 % der Freelancer:innen sind zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrer selbstständigen Tätigkeit. Ein Großteil (84 %) schätzt die Unabhängigkeit dieser Arbeitsform.
- 68 % sind mit ihrem Stundensatz und Verdienst zufrieden oder sehr zufrieden.
- Eine deutliche Mehrheit (84 %) zeigt sich dennoch besorgt über die aktuelle Wirtschaftslage.
- Auch Altersarmut bereitet fast der Hälfte (48 %) der Teilnehmenden Sorgen.
Unabhängigkeit und Verdienst sind die Hauptmotivatoren
Die häufigsten Gründe, die aus Sicht der Befragten für die Selbstständigkeit sprechen, sind (Mehrfachnennung möglich): Unabhängigkeit (84 %), persönliches Befinden (74 %), besserer Verdienst (72 %) sowie flexible Arbeitszeiten (65 %) und Abwechslung (56 %). "Die Zahlen unterstreichen auch unsere Erfahrung als Personaldienstleister: Viele Freelancer:innen haben sich aus Überzeugung für die Selbstständigkeit entschieden", sagt Michel Verdoold, CEO von Randstad Professional. "Darüber hinaus ist die breite Zufriedenheit mit dem eigenen Verdienst ein insgesamt gutes Zeichen - vor allem für jene, die aktuell darüber nachdenken, sich selbstständig zu machen."
Bessere Rahmenbedingungen sind notwendig
Andererseits zeigt sich unter Freelancer:innen eine deutliche Verunsicherung über die eigene Rente sowie die allgemeine Wirtschaftslage. 30 % der Befragten etwa empfinden ihre Auftragslage als nur mittelmäßig - und obwohl die Hälfte (50 %) vor dem 70. Geburtstag in Rente gehen will, wird sie nach eigenen Schätzungen deutlich später in den Ruhestand gehen. Als Hauptgründe dafür geben sie intrinsische Motivation (73 %) und die eigene finanzielle Position (50 %) an (Mehrfachnennung möglich). Hinzu kommt eine verbreitete Sorge über die politischen Entwicklungen im Freelancing-Geschäft: 83 % betrachten diese zumindest teilweise als negativ.
"Die Antworten der Freelancer:innen zeigen die Notwendigkeit politischen Handelns - vor allem mit Blick auf die Rahmenbedingungen", so Michel Verdoold. "Die Pläne der neuen Bundesregierung, auch Selbstständige zur Einzahlung in die gesetzliche Rentenkasse zu verpflichten, löst leider keine Probleme. Viel wichtiger wäre der erleichterte Zugang zur Selbstständigkeit, da der administrative und rechtliche Aufwand nach wie vor abschreckend wirkt. Auch rechtssichere Prüfkriterien, ob eine Scheinselbstständigkeit vorliegt oder nicht, wären ein wichtiger Hebel, die Vertragsform Freelancing wieder attraktiver für Unternehmen zu machen."
Über die Randstad Arbeitsleben Studie
Die Randstad Arbeitsleben Studie (vormals GULP Arbeitsleben Studie) gibt Auskunft über Überstunden und Verdienst, Arbeitsleben, Zufriedenheit, Anforderungen an Unternehmen sowie Trends. An der diesjährigen Studie nahmen 108 Freelancer:innen und 86 Arbeitnehmende teil, schwerpunktmäßig aus den Bereichen IT-, Engineering- und Life Science teil. Weitere Informationen unter: https://www.randstad.de/hr-portal/personalmanagement/randstad-arbeitsleben-studie/
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