
UBS-RTPF-Produkte: Zahlreiche Geschädigte aufgrund aggressiver Vermarktung Letzte Woche wurde öffentlich, dass zahlreiche UBS-Kunden durch den Handel mit RTPF-Produkten erhebliche finanzielle Schäden erlitten haben. Betroffen sind insbesondere Privatkunden mit mittleren bis grösseren Vermögen, darunter auch ältere Personen ohne Fachkenntnisse. So wurden RTPF-Produkte gemäss der Sonntagszeitung[1] bereits Kunden mit einem Vermögen von «nur» CHF 600'000 verkauft. Aufgrund der plötzlich fälligen Nachschusspflicht sind diese Kunden heute faktisch ruiniert. Gemäss Inside Paradeplatz[2] wurden diese Produkte aggressiv vertrieben, und es besteht der Verdacht, dass die Anleger dabei nicht immer über die mit einer Investition in solche Produkte einhergehenden Risiken aufgeklärt wurden. Wie die Neue Zürcher Zeitung NZZ[3] berichtete, untersucht die UBS derzeit selbst, ob die zuständigen Kundenberater ihren Pflichten nachgekommen sind - Zweifel sind angebracht. Was tut die FINMA? Der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) ist der Fall bekannt. Sie beobachtet derzeit gemäss eigener Aussage die Entwicklung. Zu Einzelheiten will die FINMA aber keine Stellung nehmen. Was können betroffene Anleger tun? Anleger, die RTPF-Produkte gezeichnet haben, sollten ihre Vertrags- und Beratungsunterlagen sorgfältig prüfen und sich allenfalls rechtlich beraten lassen. Jedenfalls bei einem moderaten oder gar konservativen Risikoprofil haben solche Produkte im Portfolio von Privatanlegern nichts zu suchen. Auch der SASV beobachtet die Entwicklung und steht für weitere Fragen von geschädigten Anlegern gerne über das Kontaktformular oder per Email (mail@anlegerschutzverein.ch) zur Verfügung. Quellen: Emittent/Herausgeber: Schweizerischer Anlegerschutzverein Schlagwort(e): Finanzen Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Schweizerischer Anlegerschutzverein |
Grossackerstrasse 14 | |
9000 St. Gallen | |
Schweiz | |
Internet: | www.anlegerschutzverein.ch |
EQS News ID: | 2136760 |
Ende der Mitteilung | EQS-Media |