
Würde der DAX 1.000 Punkte tiefer notieren, dann hätten die heutigen, überwiegend positiven Quartalszahlen wahrscheinlich zu einem Kurssprung geführt. So ist die Reaktion eher verhalten. Die Vorschusslorbeeren dafür wurden in der Rally des DAX von über 5.000 Punkten vom Tief Anfang April verteilt. Kurzfristig haben sich die Anleger in ihren Hoffnungen wohl ein wenig selbst überholt.
Die jüngste Kontraktion der New Yorker Fabriktätigkeit - nun im dritten Monat in Folge - bei gleichzeitigem Sprung der Materialkosten auf ein Zweijahreshoch zeigt deutlich, wie kontraproduktiv die Trump-Zölle wirken. Statt heimische Betriebe zu schützen, verknappen sie wichtige Vorprodukte und treiben die Einkaufspreise in die Höhe. Dass sich dieser Preisaufschlag in New York nicht in den nationalen Erzeugerpreisdaten zeigt, lässt die Anleger an der Wall Street zunächst aber aufatmen.
In Frankfurt lieferte die Commerzbank bereits vor einer Woche gute Zahlen ab und das dank harter Sanierung. Aber die Verteidigung gegen eine UniCredit-Übernahme hängt an einem Mix aus diesen Zahlen, politischen Entscheidungen, regulatorischen Grenzen und eben strategischen Manövern. Die Zahlen sind ein wichtiger Baustein, um die Eigenständigkeit der Commerzbank und damit auch des Finanzplatzes Frankfurt zu bewahren.
Die entscheidenden Hebel liegen eher im Politischen, und hier im Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WPÜG) und der Überschreitung der 30-Prozent-Grenze sowie bei der Bewertung durch die Europäische Zentralbank und Aufsicht, die die Pläne absegnen müssten. Damit ist eine Übernahme durch die UniCredit zwar unwahrscheinlich, aber eben auch nicht unmöglich.
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