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DZ Bank
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Amazon - Boom im Onlinehandel und KI-Offensive sorgen für starke Aussichten!

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Der US-Branchenprimus Amazon (AMZN) gehört zu den wohl spannendsten Langfriststorys bei den Bigcaps im US-Technologiesektor. Dank seiner dominierenden Marktposition im E-Commerce-Segment profitiert Amazon einerseits vom Boom im Onlinehandel, wobei man außerdem dank seiner hochprofitablen Cloudtochter AWS im Megamarkt für generative KI-Applikationen ganz vorne mitmischt.

Einigung im Zollkonflikt mit China sollte Amazon in die Karten spielen!

Der weiter schwelende Zollkonflikt hatte zuletzt auch bei Amazon für trübe Stimmung gesorgt. Denn aufgrund der von der US-Administration angekündigten Importzölle für Waren aus dem Ausland in Höhe von mindestens 10 % dürften sich auch die Verkaufspreise für Waren, die auf der Onlineplattform von Amazon angeboten werden, entsprechend verteuern. Dies gilt insbesondere für Artikel aus dem Reich der Mitte, zumal die US-Administration die Einfuhrzölle auf Waren aus China zwischenzeitlich auf 145 % angehoben hatte. Denn auf der Onlineverkaufsplattform von Amazon tummeln sich nicht nur viele Verkäufer aus China, die ihre Waren in die USA importieren, um diese anschließend auf der E-Commerce-Plattform zu vertreiben. Zudem lassen viele namhafte Markenhersteller - vor allem aus der Mode- und Elektronikbranche - ihre Produkte ganz oder teilweise in China fertigen oder beziehen wichtige Komponenten aus dem Reich der Mitte, weshalb die Händlermargen im Zuge der geplanten US-Importzölle deutlich unter Druck geraten könnten. Entsprechend hatten Amazon-Händler laut einer Erhebung des Researchportals SmartScout bereits mit deutlichen Preiserhöhungen auf die angekündigten US-Schutzzölle reagiert und ihre Verkaufspreise auf der Amazon-Marketplace-Plattform seit Jahresbeginn um durchschnittlich knapp 29 % angehoben. Besonders deutliche Preisaufschläge waren dabei laut Smartsheet bei Bekleidung und Textilien, Elektronik, Spielwaren und Haushaltsgeräten auszumachen, weshalb Amazon angekündigt hatte, die durch die US-Importzölle verursachten Preisaufschläge für die jeweiligen Produkte separat ausweisen zu wollen. Die am vergangenen Wochenende erzielte Einigung zwischen den USA und China im Zollkonflikt dürfte daher auch Amazon in die Karten spielen. Demnach haben sich beide Handelspartner nach längeren Verhandlungen auf eine Aussetzung der zuvor beschlossenen rekordhohen Zölle auf Warenimporte geeinigt. Demnach wird China seine Importzölle für die Dauer von 90 Tagen auf US-Waren von 125 % auf 10 % senken, während die USA ihre Importzölle auf chinesische Güter von 145 % auf 30 % nach unten revidieren. Damit eröffnet sich für beide Parteien Spielraum für weitere Verhandlungen, um einen tragfähigen und für beide Seiten akzeptablen Kompromiss aushandeln zu können. Gelingt dies, dürften auch die Preise auf der Onlinehandelsplattform von Amazon wieder deutlich sinken, was Amazon im klassischen Brot- und Butter-Geschäft E-Commerce steigende Ergebnisse verspricht.

AWS profitiert weiter von KI-Boom!

Eigentlicher Wachstumstreiber bei Amazon bleibt die hochprofitable Cloudsparte AWS, mit der man im Zukunftsmarkt für generative KI-Applikationen ganz vorne mitmischt. Amazon AWS kann dank seiner gut ausgebauten Cloudkapazitäten massiv vom KI-Boom profitieren, zumal man mit passenden Tools wie Bedrock, das u.a. Zugang zu LLMs wie Metas Llama und Claude 3.5 von Anthropic bietet, Unternehmen und Entwicklern passende Applikationen für die Erstellung und das Training von generativer KI bietet. Zuletzt hat Amazon sein Angebot mit kostenpflichtigen KI-Features deutlich erweitert. Mit dem Upgrade von Amazon SageMaker mit dem das Unternehmen sämtliche verfügbaren Daten für KI- und Analytic-Anwendungen nutzen kann, oder der neuesten Version des für Unternehmenskunden konzipierten KI-Chat-Bots "Q" setzt man im hochmargigen Unternehmenskundensegment neue Maßstäbe, während man auch im Hardwaresegment dank dem neuen High-Performance-KI-Chip Trainium2 AI, der im Vergleich zur Vorgängerversion bis zu viermal leistungsfähiger ist, ebenfalls ganz vorne mitmischt.

Amazon will mit Projekt Kuiper Starlink & Co bei High-Speed-Internet-Access-Angeboten Konkurrenz machen!

Auch außerhalb des Brot- und Butter-Geschäfts rund um die Bereiche Onlinehandel und der hochprofitablen Cloudsparte Amazon AWS will der E-Commerce-Gigant künftig mit neuen Produktangeboten und Services durchstarten. Vielversprechende Wachstumschancen verspricht das kürzlich von Amazon gestartete "Project Kuipers", mit dem man künftig kostengünstig schnelle Internetverbindungen via Satellit anbieten will. Mit Übertragungsgeschwindigkeiten von 1 Gbit/Sekunde kann sich das neue Internetangebot durchaus mit modernen Glasfaser- und Kabelnetzverbindungen messen, allerdings will man sich hier zunächst früheren Medienberichten zufolge wohl auf Regionen mit eher schlechter Netzabdeckung konzentrieren. Zu einem späteren Zeitpunkt will Amazon auch das lukrative Geschäft mit High-Speed-Internet-Access-Angeboten für Städte und Metropolen ins Visier nehmen, was attraktive Margen verspricht. Damit wirft Amazon seinen Hut in einen attraktiven Zukunftsmarkt in den Ring, in dem aktuell der von Elon Musk kontrollierte Anbieter Starlink mit seinem breit aufgestellten Satellitennetzwerk von 8.400 Satelliten die Pole-Position einnimmt. Mit dem Launch der ersten 27 Kuiper-Satelliten Ende April hat Amazon nun den Grundstein für den Aufbau des Kuiper-Netzwerks gelegt. Rajeev Badyal, VP von Project Kuiper bei Amazon zeigte sich bezüglich der ambitionierten Pläne von Amazon bei High-Speed-Internet-Access-Angeboten optimistisch: "Wir haben einige der fortschrittlichsten Kommunikationssatelliten entwickelt, die je gebaut wurden, und jeder Start bietet die Gelegenheit, die Kapazität und Reichweite unseres Netzwerks zu erhöhen", so Badyal nach dem am 29. April erfolgten Start der ersten 27 Kuiper-Satelliten. Mittelfristig will Amazon sein Kuipers-Netzwerk auf 3.236 Satelliten ausbauen, wobei neben High-Speed-Internet-Access-Angeboten mittelfristig auch so genannte Direct-to-device (D2D)-Services daher Satellitentelefonie via Smartphone anbieten, wobei man bereits Ende Oktober vergangenen Jahres einen entsprechenden Antrag bei der britischen Aufsichtsbehörde Ofcom eingereicht hatte. Mittelfristig dürfte sich das knapp 10 Mrd. USD schwere Investitionsprogramm für den Aufbau eines eigenen Satellitennetzwerks für Amazon rechnen, zumal man mit Internet- und Mobilfunkangeboten zum Discounttarif (etwa als Zusatzfeature für Amazon Prime) auch sein Prime-Membership-Programm (aktuell mehr als 250 Mio. registrierte Prime-Mitglieder weltweit) weiter aufwerten kann. Entsprechend dürfte auch die Zahl der Amazon-Prime-Mitglieder deutlich zulegen, was sich für Amazon bei einem Jahresbeitrag von 139 USD bzw. knapp 90 Euro/Jahr auch positiv beim Konzernergebnis niederschlagen dürfte.

Amazon überzeugt mit besser als erwartetem Jahresauftakt!

Operativ konnte Amazon zuletzt trotz des eingetrübten Marktumfelds mit einem soliden Jahresauftakt aufwarten. So verbesserte sich der bereinigte Gewinn je Aktie im Vorjahresvergleich deutlich von 0,98 USD auf 1,59 USD, womit die Konsenserwartungen der Analysten von 1,36 USD je Aktie deutlich getoppt werden konnten. Auch bei den Umsatzerlösen schnitt Amazon mit einem Anstieg von 143,3 auf 155,7 Mrd. USD besser als erwartet (Konsens: 155,1 Mrd. USD) ab. Das starke Abschneiden hatte Amazon nicht zuletzt dem Brot- und Butter-Geschäft Onlinehandel zu verdanken. Dank der zuletzt gesehenen Erholung der Konsumnachfrage verzeichnete man im Nordamerika-Geschäft einen deutlichen Anstieg beim bereinigten operativen Gewinn von 4,98 auf 5,84 Mrd. USD, während man im internationalen Geschäft mit 1,02 Mrd. USD gegenüber dem Vorjahreswert von 917 Mio. USD ebenfalls deutlich zulegen konnte. Deutlich zweistellige Umsatzzuwächse hatte einmal mehr die hochprofitable Cloudsparte AWS vorzuweisen, wobei man hier allerdings mit einem Plus von 17,0 % auf 25,27 Mrd. USD leicht unter den Konsenserwartungen gelegen hatte. Beim operativen Segmentergebnis konnte AWS jedoch trotz milliardenschwerer Investitionen in den Ausbau der Cloudinfrastruktur (+74 % auf 24,3 Mrd. USD) mit einem deutlichen Anstieg beim bereinigten operativen Segmentergebnis von 9,42 auf knapp 11,55 Mrd. USD aufwarten, womit man die Konsenserwartungen von 10,52 Mrd. USD deutlich übertreffen konnte.

Verhaltener Ausblick bietet Spielraum für positive Überraschungen!

Verhalten fiel indessen der Ausblick auf das 2. Quartal aus. Dabei rechnet Amazon für das laufende Quartal lediglich mit einem Umsatz in der Spanne von 159 bis 164 Mrd. USD, während der Analystenkonsens mit 161,6 Mrd. USD nur knapp über dem Mittelwert der konzerneigenen Prognosespanne gelegen hatte. Auch der Ausblick beim bereinigten operativen Gewinn fiel mit 13 bis 17,5 Mrd. USD nicht ganz so optimistisch aus, wie von vielen Analysten und Marktbeobachtern erhofft. Denn der Analystenkonsens hatte hier mit 17,82 Mrd. USD über dem oberen Ende der konzerneigenen Prognosespanne gelegen. Der eher verhaltene Ausblick für das 2. Quartal lag neben zu erwartenden negativen Wechselkurseffekten wohl auch an den möglichen Auswirkungen der US-Importzölle vor allem auf Warenimporte aus China, was angesichts der sich abzeichnenden Einigung zwischen den USA und China Spielraum für positive Überraschungen bietet. Entsprechend dürften die Konsenserwartungen, die für 2025 ein EPS von knapp 6,20 USD vorsehen, weiter steigen. Auch in den kommenden Jahren dürfte sich das Gewinnwachstum bei Amazon dank der starken Aussichten im Onlinehandel und bei der Cloudsparte AWS weiter beschleunigen. So liegen die Konsenserwartungen für 2026 bei einem EPS von 7,33 USD, während für 2027 laut FactSet ein EPS von 8,88 USD erwartet wird, womit das KGV auf 23,4 sinkt.

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Amazon.com Inc.

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Amazon.com Inc. zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DQ8TKJ, das am 25.06.2026 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Amazon.com Inc. notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 200,00 USD begrenzt. Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags.

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Amazon.com Inc an der maßgeblichen Börse am 18.06.2026 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhalten Anleger den EUR-Gegenwert des Höchstbetrags von 200,00 USD.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhalten Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem EUR-Gegenwert des Referenzpreises multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 25.06.2026 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Amazon.com Inc. am 18.06.2026 auf oder über 200,00 USD liegen wird.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 13.05.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion

Discount 200 2026/06: Basiswert Amazon.com

DQ8TKJ
Quelle: DZ BANK: Geld 16.05. 17:00:01, Brief 16.05. 17:00:01
154,06 EUR154,05 EUR 0,38%Basiswertkurs: 204,88 USD
Geld in EUR Brief in EURDiff. Vortag in %Quelle: NASDAQ , 01.01.
Max Rendite16,36%Discount in %16,10%
Abstand zum Cap in %-2,38%Max Rendite in % p.a.14,63% p.a.
Cap200,00 USDBezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße1,00

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Marcus Landau
Marcus Landau, Derivate-Experte der DZ BANK, ist seit 2003 in der Zertifikate- und Derivatebranche tätig und erstellt regelmäßig Analysen rund um die Aktien- und Rohstoffmärkte, die er mit spannenden Zertifikate-Ideen verknüpft.





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