
"Aber wir können die Probleme nicht dauerhaft einfach nur mit immer mehr Steuergeld kitten", mahnte er. Der Vizekanzler verwies auf die Vereinbarung im Koalitionsvertrag, nach der "mit Expertinnen und Experten grundlegende und mutige Strukturreformen" erarbeiten werden würden.
Zuvor hatte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) Milliardenbeträge für beide Versicherungssysteme gefordert, um die Finanzlage zu verbessern und weitere Beitragssatzsteigerungen zu verhindern. Beide Versicherungszweige schreiben rote Zahlen.
Der SPD-Vorsitzende hob hervor, die Fleißigen sollten sich auf einen starken Sozialstaat verlassen können. "Deshalb sollten ein bisschen kreativer sein, als nur zu fordern, dass die Menschen einfach länger arbeiten oder Leistungen im Gesundheitswesen gestrichen werden."
Klingbeil verteidigte den Vorstoß von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD), auch Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung aufzunehmen. "Ich finde persönlich auch, wir können darüber reden, wer alles und wer wie viel in die Rentenkasse einzahlt", so der Minister. "Das ist eine wichtige Debatte und diese Offenheit brauchen wir."
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