
© Foto: Altynau Shyrynkhan
Trotz der anhaltenden operativen Schwierigkeiten des Unternehmens braut sich in der Aktie des norwegischen Wasserstoffspezialisten Nel einmal mehr etwas zusammen: Das Papier könnte unmittelbar vor einem kräftigen Kursanstieg stehen. Wer als Anleger jetzt Mut und das richtige Timing beweist, kann davon stark profitieren.
Jahrelang nichts als Verluste, und trotzdem ...
Die Misere von Wasserstoff-Startups dürfte den meisten Investoren bekannt sein. Unternehmen wie Ballard Power, Nel und Plug Power kämpfen seit Jahren darum, die Technologie zu kommerzialisieren und stoßen dabei auf große operative Herausforderungen.
Dementsprechend ist die Geschäftsentwicklung der Unternehmen hinter den einst großen Erwartungen zurückgeblieben, während Kapital immer knapper und die bilanzielle Schieflager immer größer wird. Kursverluste von 90 Prozent und mehr in den vergangenen Jahren zeugen von diesen Problemen.
... ist die Wasserstoffbranche einfach nicht tot zu kriegen
Nichtsdestotrotz keimt immer wieder Hoffnung auf, dass die Branche den Turnaround doch noch schaffen könnte. Im Fall des norwegischen Wasserspezialisten Nel trug diese Hoffnung den Namen des südkoreanischen Industrie- und Elektronikriesen Samsung, der eine strategische Partnerschaft mit Nel eingegangen ist.
Nachhaltige Impulse hat diese Partnerschaft bislang nicht geliefert. Auch der jüngste Quartalsbericht fiel enttäuschend aus, während sich die Aktie kaum vom Fleck bewegt hat. Doch genau das könnte sich jetzt ändern, denn im Chart hat sich auch ohne positiven Newsflow etwas zusammengebraut, das schon bald in einen Kursanstieg münden könnte.
Quelle: TradingView.com
Nur wer aktiv handelt, kann bei Nel gewinnen
Die Nel-Aktie handelt in einem übergeordneten, mehrjährigen Abwärtstrend. Wenngleich es immer wieder zu zwischenzeitlich starken Kursanstiegen, sogenannten Bärenmarktrallyes gekommen ist, blieb eine nachhaltige Trendwende bislang aus.
Wer als Anlegerin oder Anleger Geld mit der Aktie verdienen wollte, musste die Gegenbewegungen genau timen und über ein zuverlässiges Risikomanagement verfügen. Wer Nel hingegen gehalten oder sogar nachgekauft hat, der verzeichnete immer größere Verluste - auch weil die Aktionärsstruktur infolge wiederholter Kapitalerhöhungen stark verwässert wurde.
Nachhaltige Trendwende dürfte weiter auf sich warten lassen
Angesichts des nachhaltig geschwächten Chartbildes ist der Zeitpunkt einer möglichweise nachhaltigen Trendwende schwer zu bestimmen. Eine solche dürfte aller Voraussicht nach mit dem operativen Turnaround und dem abzusehenden Erreichen von Profitabilität des Unternehmens einhergehen.
Wofür sich innerhalb des übergeordneten Abwärtstrends Indizien finden lassen, ist eine potenzielle Bärenmarktrallye. Insbesondere in technischen Indikatoren ist es in den vergangenen Wochen zu einem Spannungsaufbau gekommen, der sich schon bald in steigenden Kursen entladen könnte.
Positive Impulse verpufften bislang immer wieder
Das Kursgeschehen bestimmend ist seit Mitte Januar vor allem der Boden im Bereich von 2,00 bis 2,10 Norwegischen Kronen (NOK). Dieser verhinderte einerseits noch tiefere Kurse und diente andererseits wiederholt als Sprungbrett für Kursanstiege, insbesondere nach dem Bekanntwerden der Kooperation mit Samsung.
Zeitweise konnte sogar die 50-Tage-Linie überwunden werden. Dieses prozyklische Kaufsignal führte aber ebenfalls nicht zu Anschlusskäufen, sodass die langfristige 200-Tage-Linie, deren Überwinden ein erstes Anzeichen auch für eine nachhaltige Trendwende wäre, unangetastet blieb und seit vergangenem Juli weiter auf einen ersten Test wartet.
Trotz Seitwärtsmarkt: Technische Indikatoren verbessert
Wenngleich die Aktie also überwiegend auf der Stelle getreten und zuletzt unter der 50-Tage-Linie geblieben ist, hat sich die technische Indikation deutlich verbessert. Sowohl im Relative-Stärke-Index (RSI) als auch im Trendstärkeindikator MACD ist es entgegen des Seitwärtstrends der Aktie zu Aufwärtstrends gekommen.
In diesem Fall spricht man von bullishen Divergenzen, die in der technischen Analyse als Indizien für Gegen- beziehungsweise Trendwendebewegungen gelten. Im MACD ist der Aufwärtstrend sogar so weit fortgeschritten, dass dieser das Vorzeichen gewechselt hat, was einen beginnenden Aufwärtstrend der Aktie nahelegt. Auch der RSI ist mit tagesaktuell 54 Zählern im Bereich beginnender Stärke angelangt.
Fazit: 30-Prozent-Chance dank erstem Kaufsignal
Damit noch nicht genug: Am Dienstag gelingt der Nel-Aktie mithilfe von Kursgewinnen in Höhe von 4,5 Prozent der Sprung sowohl über die gegenwärtige Abwärtstrend- als auch die 50-Tage-Linie. Damit liegt ein erstes prozyklisches Kaufsignal vor, das vor dem Hintergrund der bullishen Divergenzen für weiteres Kaufinteresse sorgen könnte.
Platz bietet die Nel-Aktie zunächst bis zum Horizontalwiderstand bei etwa 2,70 NOK. Eine weitere Hürde wartet bei 3,30 NOK, wo auch in Kürze die 200-Tage-Linie verlaufen dürfte. Ein Sprung über diese Zone müsste als sehr bullish und als möglicher Startschuss für eine länger anhaltende Gegenbewegung bewertet werden. Allein bis hier hin liegt ein Kurspotenzial von etwa 30 Prozent vor.
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Doch Vorsicht: Sollte die Nel-Aktie per Overnight-Gap unter die KO-Barriere oder sogar unter den Basispreis fallen, kann der Rückzahlungsbetrag von MK6THD auch geringer als 0,28 Euro ausfallen - bis hin zum Totalverlust. Entsprechend sollten Positionsgrößen mit Bedacht gewählt werden.
Gastautor: Max Gross
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