
"Wir brauchen keinen Keil zwischen Ost und West, sondern Unterstützung nach Bedürftigkeit und nicht nach Himmelsrichtungen", so der Grünen-Politiker. Kellner, der bis zuletzt Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium war, fügte hinzu: "Geld muss dahin gehen, wo es gebraucht wird, und strukturschwache Räume gibt es viele in Ostdeutschland, aber auch in anderen Teilen der Republik."
Neubaur hatte in dem Beitrag zwar betont: "Es geht nicht um Ost gegen West - es geht um die gerechte und wirksame Verteilung öffentlicher Mittel, denn diese ist essenziell für den sozialen Frieden."
Doch dann fuhr sie fort: "Wir brauchen einen Wiederaufbau West. Jetzt. Während für den Aufbau Ost zu Recht Milliarden geflossen sind, wurden viele Städte und Regionen im Westen über Jahrzehnte vernachlässigt. Besonders in Nordrhein-Westfalen erleben wir die Folgen hautnah: bröckelnde Brücken, kaputte Schulen, sanierungsbedürftige Stadtzentren, ein öffentlicher Nahverkehr, der an seine Grenzen stößt - und Kommunen, die nicht mehr in der Lage sind, das Notwendige aus eigener Kraft zu stemmen."
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