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Neben Ärger haben die Anteile der Porsche AG Anlegerinnen und Anleger in diesem Jahr bislang vor allem Verluste beschert. Das Minus gegenüber dem Jahreswechsel beläuft sich auf rund 27 Prozent. Jetzt aber bietet der Chart der Aktie die Chance auf eine Trendwende - und die Möglichkeit auf Trading-Gewinne von 100 Prozent und mehr!
Porsche? Abgehängt! Italien: 1, Stuttgart: 0!
Die anhaltend schwache Automobilnachfrage, eine Gewinnwarnung, die US-Handelspolitik und ein Hin- und Her bei der Modell- und Antriebspolitik haben Investoren die Lust an der Porsche-Aktie kräftig verdorben. Der Sportwagenbauer steckt in einer schweren Absatzkrise und kämpft zugleich damit, seine einst hohe Ertragsspanne zu behaupten.
Diese Aufgabe gelingt Premiumhersteller Ferrari deutlich besser, weswegen der Performance-Unterschied der beiden Aktien kaum größer sein könnte: Während die Italiener ungeachtet der Vielzahl an Schwierigkeiten und Unsicherheiten mit einem Plus von knapp 3 Prozent seit dem Jahreswechsel notieren, haben die Anteile der Stuttgarter fast 30 Prozent an Wert eingebüßt.
Chart, Bewertung und "Buy on bad news" machen jetzt Hoffnung
Doch wie schon das Beispiel Volkswagen im vergangenen Herbst gezeigt hat, könnte die Chance auf eine Trendwende genau dann bestehen, wenn die Nachrichtenlage und die Stimmung gegenüber der Aktie maximal schlecht sind - das ist aktuell der Fall und könnte zu "Buy on bad news" führen. Daneben bietet auch der Chart ersten Anlass zur Hoffnung:
Zwei Drittel des früheren Wertes sind schon futsch
Seit dem Erreichen eines Allzeithochs bei rund 120,00 Euro im Juni 2023 geht es für die Porsche-Aktie bergab. Zwischenzeitlich lagen die Abgaben bei zwei Drittel. Mit Ausnahme einer Zwischenerholung im ersten Quartal 2024 gelangen den Käuferinnen und Käufern dabei kaum nennenswerte Gegenbewegungen.
In den vergangenen 12 Monaten gab es zwar einen zwischenzeitlichen Anstieg über die Abwärtstrendoberkante sowie die 50-Tage-Linie. Dieser wurde aber rasch abverkauft und endete wie schon vorherige Versuche auch an der Unterkante des Abwärtstrends mit einer Breite von knapp 10,00 Euro.
Zollpanik sorgte für Abwärtstrendverschärfung ...
Die von US-Präsident Donald Trump verursachte Zollpanik sorgte Anfang April dann für einen Ausbruch nach unten und eine Verschärfung des Abwärtstrends, die im Trendstärkeindikator MACD durch ein 52-Wochen-Tief angezeigt wurde. Seither hat sich das Kursgeschehen im Bereich von 42,00 Euro stabilisiert.
Vor einigen Tagen versuchten sich die Bullen an einem Anstieg über die psychologisch wichtige 50-Euro-Marke sowie die 50-Tage-Linie. Ein Erfolg hätte ein erstes prozyklisches Kaufsignal bedeutet, doch dieser blieb den Bullen deshalb verwehrt, weil die Aktie zu diesem Zeitpunkt bereits einen leicht überkauften Relative-Stärke-Index (RSI) aufwies.
... doch ein erster Boden konnte gefunden werden
Das führte zu neuerlichen Gewinnmitnahmen und einem Doppelboden. Dieser erscheint nun als äußerst vielversprechend, denn erstens wurde die Überhitzung im RSI konsolidiert und zweitens ist es in den technischen Indikatoren zu ersten bullishen Divergenzen gekommen.
Obwohl sich die Aktie gegenüber dem Stand vor knapp zwei Monaten kaum vom Fleck gerührt hat, befinden sich RSI und MACD inzwischen in Aufwärtstrends. Der MACD verpasste es vor wenigen Tagen sogar nur knapp, einen kurzfristigen Aufwärtstrend der Aktie anzuzeigen. Solche Divergenzen gelten in der technischen Analyse als Vorboten potenzieller Trendwendeereignisse. Dafür spricht außerdem, dass der RSI jetzt nicht mehr überkauft, sondern überverkauft ist und damit eine Gegenbewegung wahrscheinlich macht.
Fazit: Das könnte etwas werden!
Während der Kurs in den vergangenen Jahren stark gelitten hat, ist die Bewertung der Aktie deutlich zurückgekommen. Aufgrund der Gewinnrezession steht mit 20,1 ein für 2025 zwar nicht attraktives Kurs-Gewinn-Verhältnis zu Buche, dafür aber ist Porsche für 2026 nur mit dem 13,6-fachen seiner erwarteten Gewinne bewertet.
Das wiederum ist gegenüber Ferrari (40,8) sehr attraktiv und könnte schon bald Value-orientierte Investoren auf den Plan rufen. Dazu kommt eine Dividendenrendite von 3,5 bis 4,0 Prozent, was ebenfalls deutlich über dem Niveau des Konkurrenten (0,55 Prozent) liegt.
Jetzt 100 Prozent und mehr rausholen!
Anlegerinnen und Anleger, die bereit sind, auch antizyklisch zu agieren, könnten im aktuellen Preisbereich daher eine attraktive Einstiegschance vorfinden. Wer es dabei etwas risiko-, damit aber auch ertragreicher angehen möchte, kann auch auf den Discount-Call VC806K setzen. Dieser bietet aktuell die Chance auf eine Rendite von 100 Prozent und mehr.
Hierfür muss die Aktie zum Laufzeitende am 19. Dezember die Kappungsgrenze (Cap) von 50,00 Euro erreichen. In diesem Fall würden Investoren einen Auszahlungsbetrag von 1,00 Euro erhalten. Für Kurse zwischen 40,00 und 50,00 Euro erwartet Anlegerinnen und Anleger ein anteiliger Auszahlungsbetrag gemäß dem folgenden Gewinnprofil:
Doch Vorsicht: Sollte die Porsche-Aktie zum Laufzeitende unter dem Basispreis von 40,00 Euro notieren, verfällt VC806K wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr! Um diese zu reduzieren, sollten Anlegerinnen und Anleger die Position vorzeitig verkaufen, wenn Porsche den aktuellen Unterstützungsbereich nachhaltig (also mindestens auf Wochenschlussbasis) unterschreiten sollte.
Gastautor: Max Gross
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