Hamburg (www.anleihencheck.de) - Der Rückgang der Inflation in der Eurozone wird es der Europäischen Zentralbank (EZB) ermöglichen, den Einlagensatz am 5. Juni um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 2 Prozent zu senken, so Dr. Felix Schmidt, Senior Economist bei Berenberg.Was danach geschehe, hänge maßgeblich vom Handelsstreit zwischen den USA und der Europäischen Union ab. Schmidt gehe davon aus, dass beide Seiten bis Anfang Juli zumindest eine Rahmenvereinbarung treffen werden. Sollte es dazu kommen, würde die Verringerung der Unsicherheit in Verbindung mit steigenden Staatsausgaben - insbesondere in Deutschland - der Eurozonenkonjunktur ermöglichen, nach der aktuellen Schwächephase im Laufe des Jahres wieder an Schwung zu gewinnen. Da die Geldpolitik stets mit zeitlicher Verzögerung wirke, laufe die EZB Gefahr, dass etwaige weitere Zinssenkungen im zweiten Halbjahr erst dann in der Wirtschaft ankommen, wenn sich diese bereits im Aufschwung befinde und eine zusätzliche Stützung der Nachfrage nicht mehr erforderlich sei. Die Folge könnte ein erneutes Anziehen der Preise sein. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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