Berlin - Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat eine stärkere europäische Zusammenarbeit in der Flüchtlingspolitik gefordert.
"Nationale Alleingänge bringen keine Lösung in der Flüchtlingspolitik, gerade nicht für Deutschland in der Mitte Europas", schreibt der Vorsitzende des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".
Koch verweist auf die Reaktion Polens auf die "Rückführungsoffensive" der Politik. "Als Deutschland anfing, Migranten an den Grenzen zurückzuschicken, antwortete unser Nachbarland mit der Drohung, die Grenzen zu schließen." Für Koch gibt es deshalb eine Lösung nur gemeinsam mit den europäischen Nachbarn. Es sei kein Zufall gewesen, dass Papst Leo XIV. bei einem Treffen mit Vertretern der Ostkirchen den Vatikan als neutralen Kirchenstaat als Ort für Friedensverhandlungen ins Spiel gebracht hat. "Wenn es um die Zukunft der Ukraine-Flüchtlinge geht, hilft nur der Blick nach Osteuropa", schreibt Koch.
Mit 1,8 Millionen Flüchtlingen, die sich für einen vorübergehenden Schutz registriert haben, ist Polen nach wie vor das Hauptzielland für Geflüchtete aus der Ukraine. Dem gegenüber stehen 1,2 Millionen Flüchtlinge im deutlich größeren Deutschland. Renovabis, das Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche, hat mit gut 500 Projekten ukrainische Geflüchtete im Land selbst und in den Nachbarländern unterstützt.
"Nationale Alleingänge bringen keine Lösung in der Flüchtlingspolitik, gerade nicht für Deutschland in der Mitte Europas", schreibt der Vorsitzende des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".
Koch verweist auf die Reaktion Polens auf die "Rückführungsoffensive" der Politik. "Als Deutschland anfing, Migranten an den Grenzen zurückzuschicken, antwortete unser Nachbarland mit der Drohung, die Grenzen zu schließen." Für Koch gibt es deshalb eine Lösung nur gemeinsam mit den europäischen Nachbarn. Es sei kein Zufall gewesen, dass Papst Leo XIV. bei einem Treffen mit Vertretern der Ostkirchen den Vatikan als neutralen Kirchenstaat als Ort für Friedensverhandlungen ins Spiel gebracht hat. "Wenn es um die Zukunft der Ukraine-Flüchtlinge geht, hilft nur der Blick nach Osteuropa", schreibt Koch.
Mit 1,8 Millionen Flüchtlingen, die sich für einen vorübergehenden Schutz registriert haben, ist Polen nach wie vor das Hauptzielland für Geflüchtete aus der Ukraine. Dem gegenüber stehen 1,2 Millionen Flüchtlinge im deutlich größeren Deutschland. Renovabis, das Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche, hat mit gut 500 Projekten ukrainische Geflüchtete im Land selbst und in den Nachbarländern unterstützt.
© 2025 dts Nachrichtenagentur