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Jamie Coleman (MFS): Eskalation im Nahen Osten - Israel greift Iran an

7. bis 13. Juni 2025

Internationale Aktien gaben diese Woche etwas nach. Sie reagierten auf die israelischen Luftangriffe auf iranische Atomanlagen. Die US-Zehnjahresrendite fiel seit letztem Freitag um etwa 10 Basispunkte auf 4,38%. Das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um gut 10 US-Dollar auf 73,35 US-Dollar, ebenfalls eine Reaktion auf die israelische Militäroperation. Gemessen an Terminkontrakten auf den CBOE Volatility Index (VIX) blieb die Volatilität diese Woche mit etwa 19,9 weitgehend unverändert.

Konjunktur

Israel greift Iran an

Am Freitagmorgen griff die israelische Luftwaffe militärische Ziele und Atomanlagen im Iran an. Israel fürchtete, dass Teheran kurz vor der Fertigstellung einer eigenen Atombombe stünde. Bei den Angriffen wurden mehrere führende iranische Generäle getötet. Israel erklärte, die Angriffe fortsetzen zu wollen. Der Iran wiederum attackierte Israel mit Drohnen, die aber abgefangen wurden.

Zur Wochenmitte war die Sorge gewachsen, dass Israel, allein oder gemeinsam mit den USA, den Iran wegen des Atomprogramms angreifen werde. Kurz zuvor hatten die USA alle nicht unbedingt vor Ort benötigten Botschaftsmitarbeiter und ihre Familien aus Bagdad abgezogen, da man Repressalien befürchtete. Am Donnerstag erklärte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA, dass der Iran seine Verpflichtung zur Nichtverbreitung von Atomwaffen verletzt habe - ein Risiko für neue Sanktionen. Der Iran entgegnete, dass er eine neue Urananreicherungsanlage an einem sicheren Ort bauen wolle und weitere Maßnahmen plane.

Die USA haben sich nicht direkt an den Angriffen beteiligt. Allerdings forderte Präsident Trump den Iran am Freitagmorgen zu einer Vereinbarung über ein Ende des Atomprogramms auf, bevor es zu spät sei. Daraufhin erklärte ein Sprecher der iranischen Atomenergiebehörde noch am selben Tag, dass das Programm fortgesetzt werde.

Wegen der unsicheren Weltlage und einer möglichen Blockade der Straße von Hormus stiegen die Öl- und Goldpreise. Auch der US-Dollar legte leicht zu. Die Anleihenmärkte waren stabil, während Aktien nach den jüngsten Gewinnen wieder fielen.

USA und China halten im Handelskonflikt weiter still

US-Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick und der Handelsbeauftragte Jamieson Greer trafen sich am Montag und Dienstag in London mit Chinas Vizepremier He Lifeng. Dabei bestätigten sie die Genfer Vereinbarungen vom Mai. Die Länder verständigten sich auf eine Lockerung der Exportbeschränkungen für sensible Güter wie Seltene Erden aus China und Flugzeugmotoren aus den USA. Die Zollsätze bleiben unverändert. China erhebt weiterhin 10% Zoll auf US-Waren; die US-Zölle auf chinesische Waren bleiben bei durchschnittlich 55%.

US-Inflation auch im Mai nur mäßig

Sowohl die Verbraucherpreise als auch ihr Kernindex haben in den USA im Mai nur um 0,1% z.Vm. zugelegt. Im Vorjahresvergleich waren es 2,4%, bei einer Kernrate von 2,8%. Auch die einen Tag später veröffentlichte Produzentenpreisinflation war mit 0,1% z.Vm. (Gesamtindex und Kernrate) bzw. 2,6% z.Vj. (3% ohne Lebensmittel und Energie) niedrig. Jetzt gilt es als wahrscheinlicher, dass die Fed die Zinsen dieses Jahr doch noch zweimal senkt. Die Anleihenrenditen gingen für alle Laufzeiten zurück. Dazu trugen neben den niedrigen Inflationszahlen aber auch die erfolgreichen Auktionen 10- und 30-jähriger Staatsanleihen bei.

Laut Goldman richten die Zölle weniger Schaden an als befürchtet

Am Donnerstag erklärten Analysten von Goldman Sachs, dass sie nach den jüngsten Entwicklungen mit etwas geringeren Auswirkungen der Zölle auf die US-Wirtschaft rechneten. Nach den Inflationszahlen von dieser Woche seien die Folgen für Verbraucherpreise, Realeinkommen und Konsumausgaben geringer als befürchtet. Außerdem seien die Finanzbedingungen lockerer geworden und wieder ähnlich wie vor den Zollankündigungen. Die Handelspolitik sei berechenbarer geworden, da man sich um eine Deeskalation bemühe. Goldman hob die Prognose für das amerikanische Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 1% auf 1,25% an, senkte die Prognose für die Arbeitslosenquote von 4,5% auf 4,4% und bezifferte die Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession in den nächsten zwölf Monaten jetzt nicht mehr auf 30%, sondern nur noch auf 25%.

Kurz gefasst

Kanada erklärte am Montag, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen und damit das 2%-Ziel für NATO-Mitglieder zu erfüllen.

Die chinesischen Verbraucherpreise fielen im Mai um 0,1% z.Vj., die Produzentenpreise um 3,3% z.Vj. Bis jetzt haben Geld- und Fiskalpolitik noch nicht für steigende Preise gesorgt.

Nach einer Umfrage der Federal Reserve Bank of New York sind die amerikanischen Inflationserwartungen für das nächste Jahr von 3,6% im April auf 3,2% im Mai gefallen. Eine Umfrage der University of Michigan zeigte unterdessen einen deutlichen Rückgang der Inflationserwartungen für das kommende Jahr, von 6,6% im Mai auf 5,1% im Juni.

Japans Premierminister Shigeru Ishiba erklärte am Freitag, dass er und Präsident Trump sich auf beschleunigte Handelsgespräche verständigt hätten. Man wolle zu einem für beide Seiten guten Ergebnis kommen.

Das Investment Company Institute warnte diese Woche, dass Section 899 des geplanten Haushaltsgesetzes, über das der Kongress zurzeit verhandelt, Kapitalabflüsse aus den USA wahrscheinlicher mache. Grund sei die geplante Quellensteuer auf passives Einkommen ausländischer Investoren. Die Trump-Administration glaubt, dass andere Länder u.a. auf Digitalsteuern und Mindeststeuern für Unternehmen verzichten, damit Section 899 nicht in Kraft tritt. Trump hält solche Steuern für unfair.

Die britische Arbeitslosenquote ist im April auf ein 4-Jahres-Hoch von 4,6% gestiegen, nach 4,5% im März. Die durchschnittlichen Wochenlöhne legten (nach 5,5% im März) im April nur noch um 5,3% zu. Außerdem ist die britische Wirtschaft im April erstmals seit sechs Monaten geschrumpft, nämlich um 0,3%. Es wird nicht erwartet, dass die Bank of England nächste Woche die Zinsen senkt, zumal sie es schon im Mai getan hat. Die Wahrscheinlichkeit einer Senkung im August wird aber auf 82% geschätzt.

Die Weltbank hat ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft in diesem Jahr von 2,7% auf 2,3% gesenkt.

Die EU plant neue Sanktionen gegen Russland, damit das Land noch weniger Geld aus dem Energieverkauf einnimmt. Der Preis für russisches Öl soll auf 45 US-Dollar begrenzt werden (bisher 60 US-Dollar). Außerdem will man die Aktivitäten der sogenannten Schattenflotte weiter einschränken.

Am Donnerstag nannte Donald Trump Notenbankchef Jerome Powell einen "Dummkopf". Das Weiße Haus müsse "vielleicht etwas tun", wenn die Notenbank die Zinsen nicht senke. Eine Entlassung Powells schloss Trump aber aus. Gerüchten zufolge könnte Finanzminister Bessent Powell nach Ablauf seiner Amtszeit kommenden Mai nachfolgen.

Der MSCI World schloss am Donnerstag auf einem Rekordhoch.

Fitch Ratings hat den Ausblick für internationale Staatsanleihen von "neutral" auf "sich verschlechternd" gesenkt. Laut der Agentur ist die Eskalation des internationalen Handelskriegs für die Weltwirtschaft äußerst schädlich.

Moody's warnte, dass der Verkauf von Private-Capital-Fonds an Privatanleger neue Risiken für ihre Manager bedeute. Dazu zählten "mögliche Reputationsverluste, eine strengere Aufsicht und höhere Kosten".

Ein amerikanisches Berufungsgericht erlaubte Donald Trump, seine reziproken Zölle zumindest bis zu einer Anhörung Ende Juli in Kraft zu lassen.

Das amerikanische Finanzministerium berichtete über 23 Milliarden US-Dollar Zolleinnahmen im Mai, 270% mehr als vor einem Jahr.

Vertreter Großbritanniens hoffen, dass bis Ende der Woche eine Handelsvereinbarung mit den USA unterzeichnet werden kann.

Die USA und Kanada haben Arbeitspapiere ausgetauscht, denen zufolge die Handelsgespräche Fortschritte machen. Das berichtet der kanadische Rundfunk.

Nach Daten von LSEG Lipper verzeichneten amerikanische Aktienfonds und Aktien-ETFs im Mai 24,7 Milliarden US-Dollar Abflüsse, so viel wie seit einem Jahr nicht mehr. Europäische Fonds verzeichneten hingegen 21 Milliarden US-Dollar Zuflüsse. Insgesamt nahmen sie seit Jahresbeginn damit 82,5 Milliarden US-Dollar neues Kapital auf, den höchsten Wert seit vier Jahren. Emerging-Market-ETFs verzeichneten im letzten Monat 3,6 Milliarden und seit Jahresbeginn 11,1 Milliarden US-Dollar Zuflüsse.

Laut Nikkei wurden in Japan von Januar bis Mai für 83,5 Milliarden US-Dollar Aktien zurückgekauft, 20% mehr als im Vorjahr und ein neuer Rekord. Die Unternehmen stehen mehr und mehr unter Druck, den Aktionären höhere Erträge zu bieten.

Nächste Woche

Montag: Verkäufe von Bestandsimmobilien in den USA

Dienstag: ZEW-Konjunkturerwartungen für den Euroraum, Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion in den USA

Mittwoch: Sitzung der Bank of Japan, Verbraucherpreise in Großbritannien und im Euroraum, Baubeginne in den USA, Offenmarktausschusssitzung der Fed

Donnerstag: Sitzung der Bank of England, Feiertag in den USA (Juneteenth)

Freitag: japanische Verbraucherpreise, britische Einzelhandelsumsätze, kanadische Einzelhandelsumsätze, amerikanische Frühindikatoren

Fokussiert und diversifiziert bleiben

Unabhängig vom Marktumfeld halten wir es für sehr wichtig, dass Investoren stark nach Assetklassen diversifizieren. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Investmentberater können Sie dazu beitragen, dass Ihr Portfolio angemessen diversifiziert ist und zu Ihren Langfristzielen, Ihrem Zeithorizont und Ihrer Risikobereitschaft passt. Diversifikation garantiert aber keine Gewinne und schützt auch nicht vor Verlusten.

Diese Informationen sowie Nennungen von Unternehmen und Einzelwerten dürfen nicht als Anlageberatung, Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Hinweis auf die Kauf- oder Verkaufsabsichten eines MFS-Produkts aufgefasst werden.

Die hier genannten Einzelwerte können, aber müssen nicht in MFS-Fonds enthalten sein. Eine vollständige Liste aller Einzelwerte von MFS-Portfolios finden Sie in deren aktuellen Jahres-, Halbjahres- oder Quartalsberichten. Vollständige Bestandsübersichten finden Sie auch in den Fondsübersichten im Abschnitt "Produkte" auf mfs.com.

Die hier dargestellten Meinungen sind die von MFS und können sich jederzeit ändern. Prognosen sind keine Garantien.

Die Performance der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research.

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Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

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