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In der Aktie des äußerst umstrittenen KI-Serverherstellers Super Micro Computer ist es zu einem technischen Kaufsignal gekommen. Anlegerinnen und Anleger, welche die Vergangenheit des Unternehmens nicht scheuen, könnten vor einer attraktiven Long-Chance mit hohen Renditemöglichkeiten stehen!
Super Micro Computer: Geliebt und gehasst zugleich
"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht", lautet ein vielzitiertes Sprichwort. Wenn es danach ginge, sollte Super Micro Computer längst abgeschrieben sein, denn hinter dem Unternehmen liegen bereits zwei Bilanzskandale. Während der erste dafür sorgte, dass die Aktie von der Technologiebörse NASDAQ flog, konnte das im Rahmen des zweiten Skandals im vergangenen Jahr knapp vermieden werden.
Dadurch richtete sich die Aufmerksamkeit der Anlegerinnen und Anleger wieder verstärkt auf die Geschäftsentwicklung. Die ist dank des anhaltenden KI-Booms zwar stark, allerdings musste Super Micro Computer seine Prognosen zurückschrauben, denn der Vertrauensverlust gegenüber dem Unternehmen hat Spuren auch im Kundenstamm hinterlassen. So hat zum Beispiel Nvidia, einer der wichtigsten Kunden, damit begonnen, seine Lieferkette von Super Micro Computer unabhängiger zu machen.
Kaufsignal - so kann Super Micro Computer jetzt gehandelt werden!
All diesen Umständen zum Trotz ist seit dem finalen Ausverkauf der Aktie im vergangenen November ein Aufwärtstrend erkennbar. Dieser bescherte Investoren seit dem Jahresanfang Kursgewinne in Höhe von 45,9 Prozent. Das muss bei Weitem noch nicht das Ende sein, denn im Chart der Aktie ist es zu einem frischen Kaufsignal gekommen.
Quelle: TradingView.com
Intakter Erholungstrend nach Crash der Anteile
Nach ihrem Höhenflug auf fast 125 US-Dollar befindet sich die Aktie von Super Micro Computer in einem übergeordneten Abwärtstrend, der seit eineinhalb Jahren andauert. Dabei wurde im vergangenen Herbst bei 17,25 US-Dollar ein markantes Tief markiert, das jedoch keine weiteren Verluste nach sich zog, sondern eine Kapitulation der Bullen darstellte.
Ausgehend von technisch stark überverkauften Zuständen konnte die Aktie daher einen Erholungstrend einleiten, der bis heute anhält und trotz umfangreicher Zwischenkorrekturen intakt ist. Trotz des im Februar deutlichen Anstiegs über die 200-Tage-Linie wollte jedoch noch keine nachhaltige Trendwende gelingen.
Kaufsignal bei den gleitenden Durchschnitten
Doch genau das könnte sich jetzt ändern, denn in den gleitenden Durchschnitten ist es zu einem Golden Cross und damit einem technischen Kaufsignal gekommen. Dieses könnte umso stärkere Wirkung entfalten, da sich die Käuferinnen und Käufer der Aktie inzwischen eine solide Ausgangsbasis oberhalb der gleitenden Durchschnitte erarbeiten konnten.
Dabei spricht auch der U-förmige Verlauf der Seitwärtskonsolidierung in den vergangenen Wochen für einen Impuls zur Oberseite. Unterstützt wird diese These durch verbesserte technische Indikatoren.
Hohes Aufwärtspotenzial bei erfolgreichem Ausbruch
Sowohl der Relative-Stärke-Index (RSI) als auch der Trendstärkeindikator MACD befinden sich gemeinsam mit der Aktie in einem mittelfristigen Aufwärtstrend. Damit gilt der Trend als technisch bestätigt. Während der RSI mit einem Wert von knapp 59 Punkten erste Stärke anzeigt, deutet der MACD eine Bewegung über seine Signallinie an, was mit einem sich beschleunigenden Aufwärtstrend der Aktie einhergehen würde.
Eine solche dürfte gleichbedeutend mit der bullishen Auflösung der gegenwärtigen U-Konsolidierung sein. Ein Einstieg bis mindestens zum nächsten Widerstand bei 50,00 US-Dollar wäre die Folge. Der aktuell nur moderate RSI ließe aber auch eine dynamischere Bewegung bis zum Widerstandsbereich um 63,00 US-Dollar zu. Das bedeutet ein initiales Aufwärtspotenzial von fast 42 Prozent.
Zur Unterseite ist die Aktie gegenwärtig gut abgesichert. Einerseits dürften die erst kürzlich zurückeroberten Durchschnittslinien nicht so schnell wieder aufgegeben werden und andererseits rückt auch die bislang von den Bären respektierte Aufwärtstrendlinie nach.
Aktie aus fundamentaler Perspektive günstig
Sofern man der inzwischen testierten Unternehmensbilanz glauben mag, lässt auch die Bewertung Luft nach oben zu beziehungsweise ist nach unten abgesichert. Für das kommende Geschäftsjahr ist Super Micro Computer mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15,3 bewertet. Das ist für einen wachstumsstarken KI-Wert äußerst günstig und liegt um etwa 10 Prozent unter dem Fünf-Jahres-Mittel der Aktie.
Auch beim Kurs-Gewinnwachstumsverhältnis (PEG) gibt das Unternehmen mit 0,72 eine gute Figur ab. Bereits ein Wert unter 1 gilt in der Fundamentalanalyse als günstig. Der Branchendurchschnitt liegt mit 1,77 mehr als doppelt so hoch.
Fazit: Bewertung und Chart sprechen für eine Long-Wette!
Damit bietet die Aktie von Super Micro Computer sowohl als technischer als auch aus fundamentaler Perspektive eine attraktive Long-Chance. Risikoaverse Anlegerinnen und Anleger kaufen sich die Aktie. Wer ein höheres Risiko einzugehen bereit ist, der kann auch auf den Discount-Call UP0Z8G setzen. Dieser bietet die Chance auf bis zu +229,1 Prozent Rendite - wenn die Aktie bis zum Laufzeitende im Dezember an die Kappungsgrenze bei 70,00 US-Dollar steigt.
Zwischen dem Basispreis von 40,00 US-Dollar und der Kappungsgrenze bei 70,00 US-Dollar wird ein anteiliger Betrag gemäß dem folgenden Auszahlungsprofil fällig. Herkömmliche Optionsscheine, die über keine Kappungsgrenze verfügen, bieten zwar die Chance auf noch höhere Gewinne. Da Super Micro Computer aber eine sehr volatile Aktie mit hoher impliziter Volatilität (die Optionen sehr teuer macht) ist, sollte UP0Z8G der Vorzug gegeben werden.
Doch Vorsicht: Sollte Super Micro Computer zum Laufzeitende unterhalb von 40,00 US-Dollar notieren, verfällt UP0Z8G wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr. Um diese zu minimieren, sollte die Position verkauft werden, wenn die Aktie nachhaltig (also mindestens auf Wochenschlusskursbasis) unter ihre aktuellen Unterstützungszonen gefallen ist.
Gastautor: Max Gross
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