
© Foto: Rubaitul Azad auf Unsplash
Von der erneuten Begeisterung für Halbleiter-Aktien, allen voran Nvidia, haben sich die Anteile des krisengeplagten Herstellers Intel noch nicht anstecken lassen. Doch das könnte sich jetzt ändern, da sich im Chart der Aktie signifikante technische Verbesserungen ergeben haben. Das bietet hohe Ertragschancen für mutige Anlegerinnen und Anleger!
Anstatt AMD und Nvidia hinterherzulaufen jetzt auf Intel setzen?
Während Nvidia am Donnerstag auf ein neues Allzeithoch geklettert ist und selbst AMD wieder kräftige Kursgewinne verzeichnet, nachdem es vor einiger Zeit aufgrund der anhaltenden Kursverluste noch scherzhaft als "Advanced Money Destroyer" bezeichnet wurde, kommt die Intel-Aktie kaum vom Fleck.
Das Unternehmen steckt in der schwierigsten Krise seiner Geschichte, nachdem es sich mit ambitionierten Expansionsplänen finanziell übernommen hat, während die Erlöse und Erträge gleichzeitig rückläufig sind - auch technologisch hat Intel den Anschluss verpasst und kann den Entwicklungen innerhalb der Halbleiterbranche aktuell nur hinterherschauen.
Beim Halbleiterurgestein ist einiges in Bewegung geraten
Inzwischen hat das Unternehmen einen neuen CEO und plant strategische Schritte, darunter auch den Verkauf von Konzernteilen, um zurück in die Erfolgsspur zu finden. Am Aktienmarkt sorgte das bislang zwar nur für verhaltenes Kaufinteresse, doch eine vielversprechende Bodenbildung lässt der Chart mittlerweile erkennen.
Intel-Aktie mit klar erkennbarer Bodenbildung
Gegenüber dem Jahreswechsel notiert die Intel-Aktie mit einem Plus von 12,2 Prozent. Das allerdings ist angesichts der in den vergangenen Jahren hohen Kursverluste vernachlässigbar: Das Papier handelt in einem übergeordneten Abwärtstrend mit zeitweise hoher Verkaufsdynamik.
Die aber hat in den vergangenen 10 Monaten spürbar nachgelassen. Vor allem im Bereich zwischen 18,50 und 20,00 US-Dollar ist die Aktie immer wieder auf Kaufinteresse gestoßen. Eine nachhaltige Trendwende blieb bislang jedoch aus, obwohl die Käuferinnen und Käufer zeitweise nicht nur die 50-Tage-Linie, sondern auch den 200-Tages-Durchschnitt zurückerobern konnten.
Chancen auf nachhaltige Trendwende so gut wie lange nicht
Das ist ihnen in den letzten Tagen erneut gelungen. Intel notiert aktuell über beiden gleitenden Durchschnitten, was grundsätzlich Kaufsignale bedeutet. Dieses Mal stehen die Chancen aber deutlich höher, dass diese Wirkung entfalten, als es in den vergangenen Monaten der Fall war.
Der Grund für diese Annahme sind die signifikanten Verbesserungen in den technischen Indikatoren. Obwohl die Aktie in den vergangenen Monaten überwiegend seitwärts notierte, haben sowohl der Relative-Stärke-Index (RSI) als auch der Trendstärkeindikator MACD Aufwärtstrends gebildet und somit für bullishe Divergenzen gesorgt.
Solche gelten in der Chartanalyse als Kaufsignale. Dabei gefällt aktuell besonders der MACD gut, der sich über die Nulllinie verbessern konnte, was einen Aufwärtstrend anzeigt und die Kurserholung technisch bestätigt. Auch der RSI hat sich deutlich verbessert und liefert mit einem Tageswert von knapp 64 Punkten ebenfalls Rückenwind.
Fazit: Attraktives Chance-Risiko-Verhältnis zur Oberseite
Damit stehen die Chancen auf einen nachhaltigen Ausbruch nicht nur über die 200-Tage-Linie, sondern auch den Widerstandsbereich um 22,50 US-Dollar so gut wie seit langer Zeit nicht. Gleichzeitig dürften die zurückeroberten Durchschnittslinien die Aktie gegen erneute Angriffsversuche der Verkäuferinnen und Verkäufer absichern.
An Platz zur Oberseite fehlt es Intel nicht. Sollte der Ausbruch gelingen, steht neuen Jahreshochs nur wenig im Weg. Das dürfte Kurse von bis zu 28,00 US-Dollar bedeuten. Außerdem gilt es im Bereich von 29,50 US-Dollar noch die im vergangenen Sommer gerissene Kurslücke zu schließen. Damit liegt beträchtliches Kurspotenzial vor. Nur unter den Unterstützungsbereich bei 20,00 US-Dollar sollte Intel jetzt nicht mehr fallen.
So sind bis zu 183,3 Prozent Rendite möglich!
Anlegerinnen und Anleger, welche die charttechnisch aussichtsreiche Lage der Aktie für sich nutzen wollen und dabei bereit sind, zugunsten von hohen Ertragschancen etwas Risiko einzugehen, sollten sich den Discount-Optionsschein UP7237 ansehen. Dieser bietet einen maximalen Auszahlungsbetrag von 0,85 Euro und damit die Chance auf über 180 Prozent, wenn die Aktie bis zum Laufzeitende im kommenden Januar an oder über die Kappungsgrenze bei 31,00 US-Dollar steigt.
Für Kurse zwischen dem Basispreis von 21,00 US-Dollar unter dem Cap bei 31,00 US-Dollar wird ein anteiliger Auszahlungsbetrag fällig, wie das folgende Auszahlungsprofil zeigt. Obwohl UP7237 die maximal anrechenbare Gewinne begrenzt, sollte dieser herkömmlichen Optionsscheinen vorgezogen werden, da die Intel-Aktie aktuell mit einer hohen impliziten Volatilität handelt, was Call-Optionsscheine teuer macht und für hohe Zeitwertverluste sorgt.
Doch Vorsicht: Sollte die Intel-Aktie zum Laufzeitende unterhalb des Basispreises von 21,00 US-Dollar notieren, verfällt UP7237 wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr. Um diese zu reduzieren, sollte die Position vorzeitig verkauft werden, wenn Intel nachhaltig (also mindestens auf Wochenschlusskursbasis) unter den Unterstützungsbereich bei 20,00 US-Dollar gefallen ist.
Gastautor: Max Gross
Haftungsausschluss/Disclaimer
Die hier angebotenen Artikel dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind weder explizit noch implizit als Zusicherung einer bestimmten Kursentwicklung der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren birgt Risiken, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals und - je nach Art des Investments - sogar zu darüber hinausgehenden Verpflichtungen, bspw. Nachschusspflichten, führen können. Die Informationen ersetzen keine auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete fachkundige Anlageberatung. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden wird weder ausdrücklich noch stillschweigend übernommen.
Finanznachrichten.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinerlei Einfluss. Finanznachrichten.de hat bis zur Veröffentlichung der Artikel keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand der Artikel. Die Veröffentlichungen erfolgen durch externe Autoren bzw. Datenlieferanten. Infolgedessen können die Inhalte der Artikel auch nicht von Anlageinteressen von Finanznachrichten.de und/oder seinen Mitarbeitern oder Organen bestimmt sein.