Wien (www.anleihencheck.de) - Im Juni sollte sich die Inflation im Euroraum bei 2% p.a. stabilisieren, nach 1,9% p.a. im Mai, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).Die Kerninflation dürfte von 2,3% p.a. auf 2,2% p.a. zurückgehen. Die Energiepreise schienen eine Talsohle erreicht zu haben, was darauf hindeute, dass ihre disinflationäre Wirkung auf die Gesamtinflation im weiteren Jahresverlauf allmählich nachlassen werde. Da der Krieg im Nahen Osten offenbar lediglich zu einer erhöhten Volatilität beitrage, aber keine langfristige Veränderung des Ölpreisniveaus bewirkt habe, habe der Konflikt bislang keine wesentlichen Auswirkungen auf den Inflationsausblick gehabt. Die Dienstleistungsinflation werde sich bei etwa 3,0% einpendeln und damit wohl ein Gleichgewicht erreichen, während die Güterinflation dank eines stärkeren Euro, der den Importkostendruck weiter mildere, mit 0,6% p.a. gedämpft bleibe. Diese Inflationszusammensetzung erscheine der EZB durchaus akzeptabel. Die entscheidende Frage sei, ob die EZB im September eine letzte Zinssenkung vornehmen werde. Neben den Inflationszahlen stünden in der Eurozone weitere PMI-Daten für Juni sowie Daten zur Industrieproduktion und Arbeitslosigkeit im Mai auf der Agenda. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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