Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana hat im Geschäftsjahr 2024/25 (per 28.2.) in Summe spürbare Umsatz- und Ertragseinbußen erlitten. Eine Ausnahme bildete jedoch das Segment Frucht. Die Aufstockung der Anteile an Austria Juice auf nunmehr 100 Prozent passt somit gut in die Strategie der Wiener.
Im Geschäftsjahr 2024/25 sank der Umsatz um über 7 Prozent auf 3.514,0 Mio. Euro (GJ 2023/24: 3.786,9 Mio. Euro). Das EBIT verminderte sich sogar um über 73 Prozent auf 40,5 Mio. Euro (GJ 2023/24: 151 Mio. Euro). Gründe hierfür sind unter anderem die EU-Subventionen für Agrarrohstoffe aus der Ukraine und Restrukturierungsmaßnahmen im Zuckersegment.
Während die Segmente Stärke und Zucker mit sinkenden Erlösen zu kämpfen hatten, legte der Umsatz im Segment Frucht um über 4 Prozent auf 1.630,4 Mio. Euro (GJ 2023/24: 1.566,9 Mio. Euro) zu. Beim EBIT stand sogar ein Zuwachs von fast 66 Prozent auf 99,7 Mio. Euro (GJ 2023/24: 60,2 Mio. Euro) in den Büchern.
Zumindest für das Zuckersegment bleibt die Lage schwierig: Die Entwicklung der zollfreien Agrarimporte aus der Ukraine sorgt für anhaltende Volatilität auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten. Daher bleibt das Unternehmen insgesamt vorsichtig und prognostiziert für das aktuelle Geschäftsjahr 2025/26 einen Umsatzrückgang um 1 bis 5 Prozent bei einem stabilen EBIT. Die stärkere Fokussierung auf das rentable Fruchtgeschäft stimmt uns zuversichtlich. Wir schauen zunächst aber auf die Q1-Zahlen, die am 10. Juli veröffentlicht werden.
(aktien-global.de, 30.06.2025, 15:30 Uhr, bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu potenziellen Interessenkonflikten: https://www.aktien-global.de/impressum/)
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