
Die spanische Kaffeekette Vanadi Coffee hat die Zustimmung ihrer Aktionäre erhalten, bis zu 1 Milliarde Euro in Bitcoin zu investieren, um sich als Spaniens größtes börsennotiertes Bitcoin-Unternehmen zu etablieren. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Diese mutige Strategie, inspiriert von MicroStrategys Bitcoin-zentriertem Ansatz, hat die Aktie des Unternehmens in nur 30 Tagen verdreifacht.
Von Kaffee zu Krypto: Ein radikaler Wandel
Unter der Leitung von Vorstandsvorsitzendem Salvador Martí, der auch Präsident des börsennotierten Fußballclubs Intercity ist, verfolgt Vanadi einen radikalen Kurswechsel. Anstatt das traditionelle Café-Geschäft zu stärken, setzt das Unternehmen auf Bitcoin als primäres Treasury-Asset. Dabei leidet Vanadi Coffee seit einigen Jahren an schwachen Finanzen.
Martí hat bereits erste Schritte unternommen: Im April 2025 kaufte Vanadi 5 Bitcoin für 527.110 US-Dollar, gefolgt von weiteren 20 Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von 93.444 Euro pro Coin. Damit hält das Unternehmen aktuell 54 Bitcoin im Wert von etwa 5,8 Millionen US-Dollar, verwahrt durch die spanische Krypto-Plattform Bit2Me.
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Vorbild MicroStrategy
Die Finanzierung der geplanten 1-Milliarde-Euro-Investition soll durch Aktienemissionen und Wandelschuldverschreibungen erfolgen, ähnlich wie beim Vorbild MicroStrategy ablaufen.
Die Aktionäre haben nicht nur die Bitcoin-Strategie genehmigt, sondern auch dem Vorstand freie Hand gegeben, weitere Kapitalerhöhungen zu verhandeln. Zwei Investoren, Patblasc Software Consulting und Alpha Blue Ocean, haben bereits bis zu 100 Millionen Euro zugesagt, um die Strategie zu unterstützen.
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Risiken und Chancen
Die Entscheidung, Bitcoin als Hauptbestandteil der Unternehmensreserven zu etablieren, birgt sowohl Potenzial als auch erhebliche Risiken. Der Kursanstieg der Vanadi-Aktie zeigt, dass Investoren die Nachricht mit Begeisterung aufgenommen haben.
Doch die Volatilität von Bitcoin könnte die Aktie ebenso schnell wieder abstürzen lassen, wie es bereits nach dem ersten Bitcoin-Kauf geschah, als der Aktienkurs von 0,49 Euro auf 0,28 Euro fiel, parallel zu einem Bitcoin-Preisrückgang von 111.000 auf 105.000 US-Dollar.
Zudem steht Vanadi vor operativen Herausforderungen. Mit einer Marktkapitalisierung von nur 4,8 Millionen Euro und einem Kerngeschäft, das kaum Gewinne abwirft, ist die Finanzierung einer 1-Milliarde-Euro-Investition ambitioniert. Analysten in Spanien bezweifeln, ob die bisherigen Käufe (54 BTC) ausreichen, um Vanadi als ernsthaften Bitcoin-Akteur zu etablieren, und sehen die Strategie als Versuch, Spekulationsinteresse zu wecken.
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