Tesla mit Absatzrückgang - Erwartung nur etwas verfehlt
AUSTIN - Die Auslieferungen von Tesla sind im zweiten Quartal erneut gefallen. Sie sanken im Jahresvergleich um 13,5 Prozent auf 384.122 Fahrzeuge, wie der von Tech-Milliardär Elon Musk geführte Elektroauto-Hersteller mitteilte. Allerdings war das weitgehend so erwartet worden: Die mittlere Experte-Schätzung lag nur etwas unter der Auslieferungszahl. Zudem steigerte der Konzern die Produktion deutlicher als gedacht. Die Tesla-Aktie gewann im vorbörslichen US-Handel 5 Prozent.
ROUNDUP: Zoll-Sonderkonjunktur am US-Automarkt flaut ab
DETROIT - Die US-Zollpolitik hat den Neuwagenverkäufen in den USA nur einen kurzen Schub beschert. Nachdem Kunden im Frühjahr mit Blick auf die Zölle auf Autos und Autoteile Fahrzeugkäufe noch vorgezogen hatten, um steigenden Kosten zu entgehen, schwächte sich der Trend im zweiten Quartal wieder ab.
Santander kauft Großbritannien-Geschäft von Banco Sabadell
MADRID - Die spanische Großbank Santander übernimmt das britische Geschäft der kleineren heimischen Konkurrentin Banco Sabadell in einem Milliardendeal. Die britische Bank TSB wechsle für zunächst 2,65 Milliarden britische Pfund (3,09 Mrd Euro) in bar den Besitzer, teilten Santander und Sabadell am Dienstagabend mit. Damit steigt die in Großbritannien bereits aktive Santander zum drittgrößten Kreditgeber des Landes auf. Der Verkauf der TSB könnte derweil zu Strategie der Sabadell gehören, sich gegen eine Übernahme durch die spanische Rivalin BBVA zu wehren, auch wenn der Deal laut Sabadell nichts damit zu tun habe.
Goldman Sachs erhöht Dividende um ein Drittel
NEW YORK - Die Investmentbank Goldman Sachs hat dank des erst von der US-Notenbank Fed bestätigten üppigen Kapitalpolsters die Dividende kräftig erhöht. Die Quartalsdividende werde um ein Drittel auf 4 Dollar angehoben, teilte die im Dow Jones notierte Bank am späten Dienstagabend in New York mit. Die Erhöhung fällt damit stärker aus, als Experten erwartet hatten. Die US-Notenbank hatte im Rahmen ihres jährlichen Stresstests den großen Banken des Landes eine krisenfeste Kapitalausstattung attestiert.
JPMorgan beschließt üppigen Aktienrückkauf - Höhere Quartalsdividende
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan will für 50 Milliarden US-Dollar (42,6 Mrd Euro) eigene Aktien zurückkaufen. Der Verwaltungsrat habe ein entsprechendes Rückkaufprogramm beschlossen, teilte das Geldhaus am Dienstagabend nach Börsenschluss in New York mit. Außerdem solle die Quartalsdividende für das dritte Jahresviertel von zuletzt 1,40 Dollar auf 1,50 Dollar je Aktie steigen. Die JPMorgan-Aktie legte im nachbörslichen Handel um 0,8 Prozent zu.
Audi verbucht in den USA herben Absatzeinbruch
RESTON - Die VW-Tochter Audi hat in den USA einen weiteren Absatzeinbruch erlitten. Im zweiten Quartal lieferte das Unternehmen 39.241 Autos aus und damit 19 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie es am Dienstagabend in Reston mitteilte. Schon im zweiten Quartal 2024 hatte Audi einen Rückgang um 12 Prozent verbucht. Nun hat US-Präsident Donald Trump ausländischen Autobauern mit hohen Zöllen deren Geschäft durchkreuzt.
Auftragsplus nährt Zuversicht im Maschinenbau
FRANKFURT - Hoffnungsschimmer für Deutschlands Maschinen- und Anlagenbauer im Mai: Real neun Prozent mehr neue Aufträge als ein Jahr zuvor - und das vor allem aus dem Ausland - nähren die Zuversicht in der exportorientierten Branche trotz des Zollstreits mit den USA. Die Entwicklung bestätige den "leichten Optimismus für das zweite Halbjahr", fasst der Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA, Johannes Gernandt, die aktuelle Lage zusammen.
Bechtle kauft spanischen IT-Dienstleister
NECKARSULM - Der IT-Dienstleister Bechtle treibt die Expansion mit der Übernahme der Grupo Solutia in Spanien voran. Das Angebot in Spanien in den Bereichen Software-Entwicklung, IT-Services und Workplace wächst damit, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht. Einen Übernahmepreis nannte Bechtle nicht. Die 2005 gegründete Grupo Solutia gehört den Angaben zufolge mit knapp 640 Mitarbeitern zu den führenden IT-Dienstleistern in ihrem Heimatland und sei vor allem für öffentliche Auftraggeber, insbesondere in den Bereichen Gesundheit und Bildung tätig. Im vergangenen Geschäftsjahr kamen die Spanier den Angaben zufolge auf einen Umsatz von knapp 100 Millionen Euro. Zum Vergleich: Bechtle erzielte 2024 Erlöse von 6,3 Milliarden Euro.
Branche rechnet erneut mit Wachstum in der Digitalwirtschaft
BERLIN - Die Digitalwirtschaft in Deutschland soll in diesem Jahr erneut wachsen - steht laut Branchenverband Bitkom aber vor Herausforderungen. In der Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik erwartet der Digitalverband 2025 ein Plus von 4,4 Prozent auf dann 235,8 Milliarden Euro Umsatz, wie es in einer Mitteilung von Bitkom heißt. Das Wachstum bliebe damit auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. 2024 hatte die Branche um 4,7 Prozent zugelegt.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst. /jha
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