ROUNDUP: Unicredit steigt zum größten Commerzbank-Aktionär auf
FRANKFURT/MAILAND - Die Unicredit hat im Ringen um die Commerzbank den Bund als größten direkten Aktionär abgelöst. Dies gelang der italienischen Großbank durch die Ausübung von Finanzinstrumenten, über die sie die Anteile bereits kontrolliert hatte. An der direkten und indirekten Gesamtbeteiligung von knapp 30 Prozent ändert dieser Schritt nichts.
Kartellamt würde Commerzbank-Übernahme wohl nicht verhindern
FRANKFURT - Bei einer möglichen Commerzbank -Übernahme müsste die italienische Bank Unicredit keinen Widerstand durch Deutschlands oberste Wettbewerbshüter fürchten. Erst im April hatte das Bundeskartellamt den Einstieg der Italiener bei der Frankfurter Bank genehmigt.
Merck & Co will Biotechfirma Verona Pharma für 10 Milliarden US-Dollar kaufen
RAHWAY/LONDON - Der US-Pharmakonzern Merck & Co will kurz vor dem Patentablauf seines umsatzstärksten Medikaments Keytruda das auf Lungenkrankheiten spezialisierte Biotech-Unternehmen Verona Pharma übernehmen. Merck werde 107 US-Dollar pro American Depository Share (ADS) für Verona zahlen, teilte der Pharmakonzern am Mittwoch mit. Damit werde das Unternehmen mit rund 10 Milliarden Dollar (rund 8,5 Mrd Euro) bewertet. Die Übernahme sei von den Verwaltungsräten beider Unternehmen einstimmig abgesegnet worden. Die Transaktion soll im vierten Quartal abgeschlossen werden, sofern die Kartellbehörden zustimmen. Die "Financial Times" hatte zuvor darüber berichtet.
ROUNDUP/Kreise: Meta steigt bei EssilorLuxottica ein - Kurssprung für Franzosen
MENLO PARK/PARIS - Der Facebook-Konzern Meta ist Kreisen zufolge beim französischen Brillenkonzern EssilorLuxottica eingestiegen. Das US-Unternehmen habe einen Anteil von knapp drei Prozent für etwa drei Milliarden Euro erworben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. An der Börse sorgten die Neuigkeiten vor allem bei den Franzosen für Bewegung.
ROUNDUP 2: VW trotzt den schwierigen Automärkten - Audi schwächer
WOLFSBURG/INGOLSTADT - Volkswagen stemmt sich gegen die schwierige Autokonjunktur. Im ersten Halbjahr lieferte der Konzern weltweit 4,4 Millionen Autos aus - das waren 1,3 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie VW mitteilt. Vor allem ein Boom bei den Elektroautoverkäufen, die konzernweit um 47 Prozent auf 465.500 zulegten, sicherten den Wolfsburgern das Plus. Die Kernmarke schnitt sogar noch etwas besser ab, Tochter Audi musste dagegen einen Rückgang seiner weltweiten Verkäufe hinnehmen, der allerdings immerhin von steigenden Stromerzulassungen gedämpft wurde.
Kreise: SpaceX-Bewertung könnte auf rund 400 Milliarden Dollar steigen
NEW YORK - Die Raumfahrtfirma SpaceX will sich möglicherweise über eine Platzierung von Aktien frisches Kapital beschaffen. Dies würde den Wert des Unternehmens auf rund 400 Milliarden US-Dollar (knapp 341 Mio Euro) erhöhen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg auf Berufung mit der Sache vertraute Personen am Dienstagabend. Damit würde SpaceX die bisherige Bewertung von 350 Milliarden Dollar aus dem Aktienrückkauf im Dezember übertreffen und mit den Bewertungen des TikTok-Eigentümers ByteDance und OpenAI konkurrieren. Ein Sprecher von SpaceX habe auf die Bitte um Stellungnahme nicht unmittelbar reagiert, hieß es.
RWE verlängert Vertrag mit Chef Krebber bis 2031
ESSEN - RWE setzt auch über das laufende Jahrzehnt hinaus auf Markus Krebber an der Konzernspitze. Der Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden sei um weitere fünf Jahre bis Ende Juni 2031 verlängert worden, teilte der Energiekonzern am Mittwoch in Essen mit. Der 52-Jährige ist seit 2012 für RWE tätig und gehört dem Vorstand des Dax -Konzerns seit 2016 an, seit 2021 als dessen Vorsitzender.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst. /jha
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