Juli 2025 -
Wir haben die Aktiengewichtung von untergewichtet auf neutral erhöht, da sinkende Zinssätze und sich verbessernde wirtschaftliche Bedingungen in den Schwellenländern die Unsicherheit über die US-Zollpolitik ausgleichen.
Asset-Allocation: Schwellenländer sind widerstandsfähig und niedrigere Zinssätze kommen Aktien zugute
Es ist davon auszugehen, dass der eskalierende Konflikt zwischen Israel und Iran die Risiken für die Weltmärkte weiter erhöht. Dennoch behielten die Investoren die Nerven und stürzten sich nicht in Panikverkäufe.
Und dafür gibt es Gründe.
Die Widerstandsfähigkeit der Schwellenländer, die erwarteten Zinssenkungen seitens der grossen Zentralbanken und die Hoffnung auf ein anhaltendes Wachstum im Technologiesektor, insbesondere bei künstlicher Intelligenz, sind starke Argumente für eine weiterhin optimistische Haltung.
Dennoch trüben dunkle Wolken das Bild. Am 9. Juli endet die 90-tägige Zollpause der Trump-Regierung, und noch immer haben die Handelspartner der USA keine Klarheit, ob es ein Handelsabkommen geben wird. Die Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine sind noch lange nicht gelöst. Zudem ist die Gefahr sehr real, dass der US-Wirtschaft ein Stagflationsschock bevorsteht, und überall auf der Welt dürften die Unternehmensgewinne hinter den Erwartungen zurückbleiben.
In Anbetracht all dieser Faktoren sind wir weniger besorgt über die kurzfristigen Aussichten für riskante Anlagen als noch vor einem Monat. Wir haben daher die Aktiengewichtung von untergewichtet auf neutral erhöht und halten Benchmarkgewichtungen sowohl in Anleihen als auch in Cash.
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