PARIS (dpa-AFX) - Eine schwächere Nachfrage bei Spirituosen und Mode haben dem Luxuskonzern LVMH im ersten Halbjahr einen Erlös- und Gewinnrückgang eingebrockt. So sank der Umsatz um 4 Prozent auf 39,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Im Wein- und Spirituosengeschäft hätten die Handelsspannungen zwischen den Schlüsselmärkten USA und China Auswirkungen auf die Nachfrage gehabt, hieß es. Insbesondere bei Cognac hätten sich die Kunden merklich zurückgehalten. Allerdings schwächte sich der Rückgang im zweiten Quartal im Vergleich zum Jahresauftakt etwas ab. Dagegen fiel das Geschäft der umsatzstärksten Mode- und Ledersparte deutlich schwächer aus als in den drei Monaten zuvor und lag unter den Erwartungen der Analysten.
Der um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinn sank im ersten Halbjahr stärker als der Umsatz, nämlich um 15 Prozent auf rund 9 Milliarden Euro. Hier hatten Analysten allerdings mit einem noch größeren Rückgang gerechnet. Unter dem Strich verdiente LVMH mit 5,7 Milliarden Euro 22 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Die in New York notierten Hinterlegungsscheine von LVMH sanken in einer ersten Reaktion um drei Prozent./nas/he