Berlin - Die Gefängnisse in Deutschland sind bis an die Kapazitätsgrenzen belegt, teilweise sind diese sogar schon überschritten, wie aus einer Abfrage des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" bei den 16 Landesministerien für Justiz hervorgeht.
Bundesweit sind demnach 60.391 von insgesamt 70.279 Haftplätzen belegt. Das entspricht einer Gesamtauslastung von etwa 86 Prozent. In Rheinland-Pfalz etwa gibt es nahezu keine freien Haftplätze mehr. "Abgefedert wird eine Überbelegung zum Teil mit Mehrfachbelegung von dafür geeigneten Hafträumen", erklärte ein Ministeriumssprecher. Seit Mai dieses Jahres würden im Land Ersatzfreiheitsstrafen grundsätzlich im offenen Vollzug verbüßt. "Dies wirkt sich entlastend auf den geschlossenen Vollzug aus", sagte der Sprecher.
Eine ähnlich hohe Belegung gibt es in Bremen, Hamburg, Baden-Württemberg und dem Saarland. Dort sind die Gefängnisse über 90 Prozent ausgelastet. Während der Corona-Pandemie war die Zahl der Gefängnisinsassen rapide gesunken. "In der Pandemie haben wir für einige Zeit die Vollstreckung von Ersatzfreiheitsstrafen ausgesetzt, um nicht ein zusätzliches Infektionsrisiko in die Justizvollzugsanstalten zu holen, sodass die Belegung weniger wurde", erklärte eine Sprecherin des Justizministeriums in Bremen.
Im März 2022 waren laut Statistischem Bundesamt 55.890 Menschen in Deutschland inhaftiert. Seit 2023 steigt diese Zahl wieder.
Das RND hat alle 16 Justizministerien der Bundesländer befragt. Die Abfrage der Zahlen erfolgte vom 24. Juni 2025 bis zum 22. Juli 2025. In den Statistiken erfasst sind sowohl Männer, Frauen als auch Jugendliche im geschlossen und offenen Vollzug, die eine Freiheitsstrafe verbüßen oder aus sonstigen Gründen inhaftiert sind.
Die Daten aller Bundesländer im Überblick: In Berlin sind 3.543 von 4.304 verfügbaren Plätzen belegt. In Brandenburg sind es 1.152 von 1.481, in Bayern 10.042 von 11.530, in Mecklenburg-Vorpommern 955 von 1.200, in Schleswig-Holstein 1.241 von 1.421, in Bremen 696 von 717, in Niedersachsen 4.934 von 5.934, im Saarland 904 von 973, in Rheinland-Pfalz 3.180 von 3.196, in Baden-Württemberg 7.255 von 7.720 und in Sachsen 2.963 von 3.770 Plätzen.
Bundesweit sind demnach 60.391 von insgesamt 70.279 Haftplätzen belegt. Das entspricht einer Gesamtauslastung von etwa 86 Prozent. In Rheinland-Pfalz etwa gibt es nahezu keine freien Haftplätze mehr. "Abgefedert wird eine Überbelegung zum Teil mit Mehrfachbelegung von dafür geeigneten Hafträumen", erklärte ein Ministeriumssprecher. Seit Mai dieses Jahres würden im Land Ersatzfreiheitsstrafen grundsätzlich im offenen Vollzug verbüßt. "Dies wirkt sich entlastend auf den geschlossenen Vollzug aus", sagte der Sprecher.
Eine ähnlich hohe Belegung gibt es in Bremen, Hamburg, Baden-Württemberg und dem Saarland. Dort sind die Gefängnisse über 90 Prozent ausgelastet. Während der Corona-Pandemie war die Zahl der Gefängnisinsassen rapide gesunken. "In der Pandemie haben wir für einige Zeit die Vollstreckung von Ersatzfreiheitsstrafen ausgesetzt, um nicht ein zusätzliches Infektionsrisiko in die Justizvollzugsanstalten zu holen, sodass die Belegung weniger wurde", erklärte eine Sprecherin des Justizministeriums in Bremen.
Im März 2022 waren laut Statistischem Bundesamt 55.890 Menschen in Deutschland inhaftiert. Seit 2023 steigt diese Zahl wieder.
Das RND hat alle 16 Justizministerien der Bundesländer befragt. Die Abfrage der Zahlen erfolgte vom 24. Juni 2025 bis zum 22. Juli 2025. In den Statistiken erfasst sind sowohl Männer, Frauen als auch Jugendliche im geschlossen und offenen Vollzug, die eine Freiheitsstrafe verbüßen oder aus sonstigen Gründen inhaftiert sind.
Die Daten aller Bundesländer im Überblick: In Berlin sind 3.543 von 4.304 verfügbaren Plätzen belegt. In Brandenburg sind es 1.152 von 1.481, in Bayern 10.042 von 11.530, in Mecklenburg-Vorpommern 955 von 1.200, in Schleswig-Holstein 1.241 von 1.421, in Bremen 696 von 717, in Niedersachsen 4.934 von 5.934, im Saarland 904 von 973, in Rheinland-Pfalz 3.180 von 3.196, in Baden-Württemberg 7.255 von 7.720 und in Sachsen 2.963 von 3.770 Plätzen.
© 2025 dts Nachrichtenagentur