Frankfurt am Main (ots) -
- Größte Karriererisiken sind wirtschaftliche Unsicherheit (31 Prozent), Restrukturierungen (21 Prozent) und Verdrängung durch Technologie (14 Prozent)
- Mangel an Wertschätzung, hoher Workload und fehlende Flexibilität belasten das Arbeitsklima
- Jedem Fünften graut es regelmäßig vor dem Gang zur Arbeit
Viele Beschäftigte in Deutschland erleben ihren Berufsalltag durchaus positiv - doch wenn es um Karriereplanung, Sicherheit und Zukunftschancen geht, zeigt sich ein differenzierteres Bild: So betrachten nur 42 Prozent der Befragten ihren aktuellen Job als Teil eines größeren Karriereplans und lediglich 32 Prozent verfügen über konkrete Vorstellungen für ihren nächsten beruflichen Schritt. Das geht aus einer aktuellen Zusatzbefragung im Rahmen des Global Talent Barometer 2025, Volume 1 der ManpowerGroup hervor. Die Daten basieren auf Antworten von über 1.000 Erwerbstätigen in Deutschland zu Fragen rund um Entwicklung, Unsicherheit und Veränderungen im Arbeitsleben.
Karrieregestaltung bleibt für viele ein Balanceakt - denn die Zukunft ist ungewiss
Zwar haben zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) das Gefühl, über ihre berufliche Laufbahn weitgehend selbst bestimmen zu können. Gleichzeitig empfinden jedoch 26 Prozent nur wenig oder gar keine Kontrolle über die eigene Karriere. Nur 7 Prozent der Beschäftigten geben an, volle Kontrolle über ihren beruflichen Werdegang zu haben.
"Diese Zahlen zeigen: Trotz positiver Tendenzen bleibt das Thema Karrieregestaltung für viele ein Balanceakt zwischen Eigeninitiative und äußeren Rahmenbedingungen. Vielen Menschen fehlt ein klarer Kompass im Berufsleben", sagt Dirk Brehm, Head of Manpower Convenience. "Hier können Unternehmen ansetzen - indem sie z.B. während Firmentransformationen, bei der Automatisierung oder der Einführung von KI-Tools Orientierung bieten, Perspektiven schaffen und ihre Mitarbeitenden gezielt bei der beruflichen Entwicklung unterstützen."
Wirtschaftliche Instabilität als größtes Karriererisiko
Auf die Frage nach den größten Bedrohungen für die berufliche Zukunft nannten die Befragten vor allem wirtschaftliche Unsicherheit (31 Prozent), Restrukturierungen (21 Prozent) und die Angst vor Verdrängung durch KI und Technologie (14 Prozent). Die Zahlen zeigen: Viele Menschen nehmen derzeit eine Mischung aus fehlender Entwicklung, wirtschaftlichem Druck und technologischer Überforderung wahr. Andererseits zeigte sich fast jeder Dritte (32 Prozent) davon überzeugt, dass es keinerlei Bedrohung für die eigene Karriere gebe. Zwei Drittel (62 Prozent) der Beschäftigten blicken zudem gelassen auf technologischen Veränderungen, während sich 34 Prozent konkrete Sorgen machen, dass ihr Job in den nächsten zwei Jahren durch sie ersetzt werden könnte.
Joballtag zwischen Aufbruch und Anspannung
Immerhin 40 Prozent der Befragten haben in den letzten sechs Monaten eine Weiterbildung, ein Training oder eine Schulung absolviert und 46 Prozent wurden in ihrem Unternehmen gecoacht oder gefördert - ein Zeichen dafür, dass Veränderungsbereitschaft bei vielen Arbeitnehmenden grundsätzlich vorhanden ist.
Auch das Meinungsbild zur aktuellen Arbeitssituation fällt ambivalent aus: Einerseits sind 64 Prozent mit ihrem aktuellen Gehalt zufrieden und 70 Prozent geben an, sich in ihrem Job regelmäßig oder oft erfüllt zu fühlen. Andererseits ist das bei 22 Prozent nur selten der Fall. Und während sich 71 Prozent der Deutschen grundsätzlich auf ihren Arbeitstag freuen, graut es 18 Prozent regelmäßig vor dem Gang ins Büro.
Workload, Wertschätzung, Flexibilität als Stressfaktoren
Der Umfrage zufolge beschäftigen auch andere potenzielle Risiken die deutschen Erwerbstätigen:
37 Prozent befürchten, dass sich ihre Arbeitsbelastung negativ auf die Work-Life-Balance auswirken könnte. 36 Prozent fühlen sich in ihrer Rolle nicht ausreichend wertgeschätzt. 33 Prozent wünschen sich mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeiten sowie bei der Wahl des Arbeitsortes (32 Prozent). Weitere 27 Prozent haben Bedenken, dass ihr Unternehmen technologisch nicht mit der Branche Schritt halten kann.
"Heute zählen längst nicht mehr nur Position oder Gehalt. Viele Menschen arbeiten gerne - aber sie wünschen sich mehr Klarheit, wenn es um ihre Zukunft geht. Sie wünschen sich Anerkennung, Mitgestaltung und sinnstiftende Aufgaben", kommentiert Dirk Brehm die Ergebnisse. Gerade in einer sich wandelnden Arbeitswelt seien Unternehmen daher gefordert, gezielte Entwicklungsmöglichkeiten, Flexibilität und echte Perspektiven zu bieten. "Denn wer Sicherheit gibt, bindet Talente - und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Genau hier setzen wir als ManpowerGroup mit unseren Marken in der Beratung der Unternehmen an - über datenbasierte Insights, gezielte Weiterbildungsprogramme und strategische Beratung entlang der gesamten HR-Wertschöpfungskette unterstützen wir sie dabei, auch in unsicheren Zeiten zukunftsfähige Arbeitsumfelder zu schaffen."
Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse der Studie zum Download finden Sie unter: Global Talent Barometer 2025 | ManpowerGroup (https://www.manpowergroup.de/de/insights/studien-und-research/studien/2025/06/20/07/08/mpg-global-talent-barometer-2025)
Über das Global Talent Barometer:
Das ManpowerGroup Global Talent Barometer misst Faktoren wie Well-Being, Zufriedenheit im Job (Job Satisfaction) und Zuversicht im Job (Confidence) von Beschäftigten weltweit in drei Einzelindizes und einem Gesamtindex. Das Global Talent Barometer stützt sich auf unabhängige Umfragen und statistisch signifikante Stichproben, um ein leistungsstarkes Instrument zu schaffen, das ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse von Arbeitnehmenden auf der ganzen Welt bietet. Ziel der Studie ist es, die Zukunft der Arbeit durch ein besseres Verständnis der heutigen Schlüsselfaktoren für Arbeitsstimmung zu verbessern.
Methodik: Die Umfrageergebnisse von Volume 1 stammen von 13.771 Beschäftigten in 19 Ländern (davon Deutschland 1.006) zwischen dem 14. März und dem 11. April 2025. Alle Daten wurden auf die Verteilung der Beschäftigten nach Geschlecht, Alter und Region gewichtet, wobei alle Länder die gleiche Gewichtung erhielten. Befragte Länder: Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Indien, Israel, Italien, Japan, Malaysia, Mexiko, Niederlande, Norwegen, Polen, Singapur, Spanien, Schweden, Schweiz, Vereinigtes Königreich (UK) und Vereinigte Staaten (US).
Über die ManpowerGroup Deutschland
Mit rund 11.000 Mitarbeitenden zählt die ManpowerGroup zu den größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe agieren die Gesellschaften Manpower, Experis, Talent Solutions sowie spezialisierte Einzelmarken. Die ManpowerGroup ist Pionier der Zeitarbeit und hat das Modell der Arbeitnehmerüberlassung erfunden. Mittlerweile ist das Unternehmen seit 75 Jahren für Bewerber*innen und Unternehmen am Markt aktiv und setzt Branchenstandards. Die ManpowerGroup unterstützt Unternehmen bei ihrer Transformation in der sich stetig und rasant wandelnden Welt der Arbeit und stellt umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Entwickeln und Managen der für den nachhaltigen Erfolg notwendigen Fachkräfte bereit. In Deutschland ist die ManpowerGroup seit 1965 tätig und gehört zu der amerikanischen ManpowerGroup.
Pressekontakt:
ManpowerGroup Deutschland GmbH & Co. KG
Pressestelle
Dr. Katrin Luzar
Frankfurter Straße 60-68
65760 Eschborn
E-Mail: presse@manpower.de
Original-Content von: ManpowerGroup Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/56465/6086801
- Größte Karriererisiken sind wirtschaftliche Unsicherheit (31 Prozent), Restrukturierungen (21 Prozent) und Verdrängung durch Technologie (14 Prozent)
- Mangel an Wertschätzung, hoher Workload und fehlende Flexibilität belasten das Arbeitsklima
- Jedem Fünften graut es regelmäßig vor dem Gang zur Arbeit
Viele Beschäftigte in Deutschland erleben ihren Berufsalltag durchaus positiv - doch wenn es um Karriereplanung, Sicherheit und Zukunftschancen geht, zeigt sich ein differenzierteres Bild: So betrachten nur 42 Prozent der Befragten ihren aktuellen Job als Teil eines größeren Karriereplans und lediglich 32 Prozent verfügen über konkrete Vorstellungen für ihren nächsten beruflichen Schritt. Das geht aus einer aktuellen Zusatzbefragung im Rahmen des Global Talent Barometer 2025, Volume 1 der ManpowerGroup hervor. Die Daten basieren auf Antworten von über 1.000 Erwerbstätigen in Deutschland zu Fragen rund um Entwicklung, Unsicherheit und Veränderungen im Arbeitsleben.
Karrieregestaltung bleibt für viele ein Balanceakt - denn die Zukunft ist ungewiss
Zwar haben zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) das Gefühl, über ihre berufliche Laufbahn weitgehend selbst bestimmen zu können. Gleichzeitig empfinden jedoch 26 Prozent nur wenig oder gar keine Kontrolle über die eigene Karriere. Nur 7 Prozent der Beschäftigten geben an, volle Kontrolle über ihren beruflichen Werdegang zu haben.
"Diese Zahlen zeigen: Trotz positiver Tendenzen bleibt das Thema Karrieregestaltung für viele ein Balanceakt zwischen Eigeninitiative und äußeren Rahmenbedingungen. Vielen Menschen fehlt ein klarer Kompass im Berufsleben", sagt Dirk Brehm, Head of Manpower Convenience. "Hier können Unternehmen ansetzen - indem sie z.B. während Firmentransformationen, bei der Automatisierung oder der Einführung von KI-Tools Orientierung bieten, Perspektiven schaffen und ihre Mitarbeitenden gezielt bei der beruflichen Entwicklung unterstützen."
Wirtschaftliche Instabilität als größtes Karriererisiko
Auf die Frage nach den größten Bedrohungen für die berufliche Zukunft nannten die Befragten vor allem wirtschaftliche Unsicherheit (31 Prozent), Restrukturierungen (21 Prozent) und die Angst vor Verdrängung durch KI und Technologie (14 Prozent). Die Zahlen zeigen: Viele Menschen nehmen derzeit eine Mischung aus fehlender Entwicklung, wirtschaftlichem Druck und technologischer Überforderung wahr. Andererseits zeigte sich fast jeder Dritte (32 Prozent) davon überzeugt, dass es keinerlei Bedrohung für die eigene Karriere gebe. Zwei Drittel (62 Prozent) der Beschäftigten blicken zudem gelassen auf technologischen Veränderungen, während sich 34 Prozent konkrete Sorgen machen, dass ihr Job in den nächsten zwei Jahren durch sie ersetzt werden könnte.
Joballtag zwischen Aufbruch und Anspannung
Immerhin 40 Prozent der Befragten haben in den letzten sechs Monaten eine Weiterbildung, ein Training oder eine Schulung absolviert und 46 Prozent wurden in ihrem Unternehmen gecoacht oder gefördert - ein Zeichen dafür, dass Veränderungsbereitschaft bei vielen Arbeitnehmenden grundsätzlich vorhanden ist.
Auch das Meinungsbild zur aktuellen Arbeitssituation fällt ambivalent aus: Einerseits sind 64 Prozent mit ihrem aktuellen Gehalt zufrieden und 70 Prozent geben an, sich in ihrem Job regelmäßig oder oft erfüllt zu fühlen. Andererseits ist das bei 22 Prozent nur selten der Fall. Und während sich 71 Prozent der Deutschen grundsätzlich auf ihren Arbeitstag freuen, graut es 18 Prozent regelmäßig vor dem Gang ins Büro.
Workload, Wertschätzung, Flexibilität als Stressfaktoren
Der Umfrage zufolge beschäftigen auch andere potenzielle Risiken die deutschen Erwerbstätigen:
37 Prozent befürchten, dass sich ihre Arbeitsbelastung negativ auf die Work-Life-Balance auswirken könnte. 36 Prozent fühlen sich in ihrer Rolle nicht ausreichend wertgeschätzt. 33 Prozent wünschen sich mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeiten sowie bei der Wahl des Arbeitsortes (32 Prozent). Weitere 27 Prozent haben Bedenken, dass ihr Unternehmen technologisch nicht mit der Branche Schritt halten kann.
"Heute zählen längst nicht mehr nur Position oder Gehalt. Viele Menschen arbeiten gerne - aber sie wünschen sich mehr Klarheit, wenn es um ihre Zukunft geht. Sie wünschen sich Anerkennung, Mitgestaltung und sinnstiftende Aufgaben", kommentiert Dirk Brehm die Ergebnisse. Gerade in einer sich wandelnden Arbeitswelt seien Unternehmen daher gefordert, gezielte Entwicklungsmöglichkeiten, Flexibilität und echte Perspektiven zu bieten. "Denn wer Sicherheit gibt, bindet Talente - und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Genau hier setzen wir als ManpowerGroup mit unseren Marken in der Beratung der Unternehmen an - über datenbasierte Insights, gezielte Weiterbildungsprogramme und strategische Beratung entlang der gesamten HR-Wertschöpfungskette unterstützen wir sie dabei, auch in unsicheren Zeiten zukunftsfähige Arbeitsumfelder zu schaffen."
Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse der Studie zum Download finden Sie unter: Global Talent Barometer 2025 | ManpowerGroup (https://www.manpowergroup.de/de/insights/studien-und-research/studien/2025/06/20/07/08/mpg-global-talent-barometer-2025)
Über das Global Talent Barometer:
Das ManpowerGroup Global Talent Barometer misst Faktoren wie Well-Being, Zufriedenheit im Job (Job Satisfaction) und Zuversicht im Job (Confidence) von Beschäftigten weltweit in drei Einzelindizes und einem Gesamtindex. Das Global Talent Barometer stützt sich auf unabhängige Umfragen und statistisch signifikante Stichproben, um ein leistungsstarkes Instrument zu schaffen, das ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse von Arbeitnehmenden auf der ganzen Welt bietet. Ziel der Studie ist es, die Zukunft der Arbeit durch ein besseres Verständnis der heutigen Schlüsselfaktoren für Arbeitsstimmung zu verbessern.
Methodik: Die Umfrageergebnisse von Volume 1 stammen von 13.771 Beschäftigten in 19 Ländern (davon Deutschland 1.006) zwischen dem 14. März und dem 11. April 2025. Alle Daten wurden auf die Verteilung der Beschäftigten nach Geschlecht, Alter und Region gewichtet, wobei alle Länder die gleiche Gewichtung erhielten. Befragte Länder: Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Indien, Israel, Italien, Japan, Malaysia, Mexiko, Niederlande, Norwegen, Polen, Singapur, Spanien, Schweden, Schweiz, Vereinigtes Königreich (UK) und Vereinigte Staaten (US).
Über die ManpowerGroup Deutschland
Mit rund 11.000 Mitarbeitenden zählt die ManpowerGroup zu den größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe agieren die Gesellschaften Manpower, Experis, Talent Solutions sowie spezialisierte Einzelmarken. Die ManpowerGroup ist Pionier der Zeitarbeit und hat das Modell der Arbeitnehmerüberlassung erfunden. Mittlerweile ist das Unternehmen seit 75 Jahren für Bewerber*innen und Unternehmen am Markt aktiv und setzt Branchenstandards. Die ManpowerGroup unterstützt Unternehmen bei ihrer Transformation in der sich stetig und rasant wandelnden Welt der Arbeit und stellt umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Entwickeln und Managen der für den nachhaltigen Erfolg notwendigen Fachkräfte bereit. In Deutschland ist die ManpowerGroup seit 1965 tätig und gehört zu der amerikanischen ManpowerGroup.
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