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Jamie Coleman (MFS): Hoffnung auf Handelsvereinbarungen lässt Aktien weiter steigen

19. bis 25. Juli 2025

Am Freitag notierten internationale Aktien fast auf Allzeithochs, da ein Ende des Handelskonflikts greifbar scheint. Die US-Zehnjahresrendite blieb mit 4,41% nahezu unverändert. Das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 2 US-Dollar auf 66,35 US-Dollar. Gemessen an Terminkontrakten auf dem CBOE Volatility Index (VIX) fiel die Volatilität diese Woche von 19,20 auf 18,10.

Konjunktur

Japan einigt sich mit den USA

Am Dienstag verständigten sich die USA und Japan auf eine umfassende Handelsvereinbarung. US-Zölle auf japanische Exporte, einschließlich Autos, werden von 25% auf 15% gesenkt; japanische Importe aus den USA werden weiterhin nicht belastet. Vor allem aber will Japan über Aktien, Kredite und Kreditgarantien 550 Milliarden US-Dollar in den USA investieren - laut US-Finanzminister Scott Bessent einer der wichtigsten Punkte der Vereinbarung. Japan erklärt sich bereit, seinen Markt für amerikanische Pkw und Lkw, Reis sowie andere landwirtschaftliche Produkte zu öffnen und Boeing-Flugzeuge und amerikanische Waffen zu kaufen. Der 50-prozentige Zoll auf japanischen Stahl bleibt in Kraft. Der Nikkei 225 stieg am Mittwoch um 3,5% und legte am Donnerstag um weitere 1,6% zu, da die Unsicherheit nachließ. Analysten halten die Vereinbarung für eine Blaupause für Verträge mit der EU und anderen Ländern. Unmittelbar vor der Einigung hatte Japans Regierungskoalition ihre Mehrheit im Oberhaus verloren, was den Einfluss der regierenden Liberaldemokraten schwächt.

Trump erhöht Druck auf Powell und die Fed

Präsident Trump setzte seine Angriffe auf Notenbankchef Powell diese Woche fort, spielte die Möglichkeit einer Entlassung aber herunter. Diesmal traf es neben dem Chairman gleich das gesamte Board, dem es laut Trump an "Mut" fehle. Powell würde die Zinsen aus politischen Gründen nicht senken, was Hauskäufern das Leben schwer mache. Unterdessen forderte Finanzminister Bessent eine systematische Überprüfung der Prozesse bei der Fed. Für Unruhe sorgen weiterhin Budgetüberschreitungen bei der Renovierung ihres Hauptsitzes in Washington. Trump hat ihn Donnerstagnachmittag inspiziert, begleitet von einem wenig entspannten Notenbankchef. Anschließend meinte der Präsident, dass dessen Entlassung wohl nicht nötig sei.

Kurz gefasst

Im Juli ließ die gute Dienstleistungskonjunktur die Composite-Einkaufsmanagerindizes in den meisten Industrieländern steigen.

Trotz der Irritationen durch Trumps Zollpolitik ist die Weltwirtschaft in der ersten Jahreshälfte annualisiert um 2,4% gewachsen, schätzt JP Morgan. Das entspräche dem Langfristtrend. Das Außenhandelsvolumen blieb hoch und die Aktienmärkte stiegen in den USA wie in Europa auf neue Rekorde.

Um die Deflation zu bekämpfen, will China massive Preissenkungen in der Industrie unterbinden.

Präsident Trump ließ wissen, dass er sich in nicht allzu ferner Zukunft mit Chinas Staatschef Xi Jinping treffen wolle. Vermutlich findet das Gespräch am Rand der APEC-Konferenz in Südkorea in diesem Herbst statt, wenn nicht schon früher.

Die Verkäufe amerikanischer Bestandsimmobilen sind im Juni um 2,7% gefallen, auf den niedrigsten Wert seit September. Das Angebot reicht jetzt für 4,7 Monate, der höchste Wert seit 2016. Der Median-Hauspreis stieg auf den neuen Rekordwert von 435.300 US-Dollar.

China hat in den letzten Wochen deutlich mehr seltene Erden exportiert. Im Juni stiegen die Ausfuhren um 660% z.Vm., da sich die Handelsbeziehungen mit den USA verbesserten.

Die Republikaner im US-Repräsentantenhaus erwägen, im Herbst ein zusätzliches Haushaltsgesetz einzubringen. Es könnte einige Regelungen enthalten, die aus der One Big Beautiful Bill gestrichen wurden. Dabei werde es laut Repräsentantenhaussprecher Johnson vor allem um weniger Ausgaben und einen effizienteren Staatsapparat gehen.

Finanzminister Bessent und sein chinesischer Amtskollege, Vizepremier He Lifeng, werden sich am kommenden Montag und Dienstag in Stockholm zu weiteren Handelsgesprächen treffen.

Die Auktionen langlaufender Staatsanleihen waren diese Woche uneinheitlich. Japan hatte Schwierigkeiten bei der Platzierung einer 40-Jahres-Anleihe; die Nachfrage war so niedrig wie seit 2011 nicht mehr. Nachdem die regierenden Liberaldemokraten ihre Oberhausmehrheit verloren haben, ist die japanische Fiskalpolitik schwerer einzuschätzen. Überraschend hoch war die Nachfrage nach der neuen amerikanischen 20-Jahres-Anleihe, obwohl gerade diese Laufzeit die traditionell unbeliebteste ist.

Am Mittwoch trafen sich Unterhändler aus Russland und der Ukraine in Istanbul. Sie einigten sich auf den Austausch von 1.200 Kriegsgefangenen, gaben aber zu, dass ihre Positionen weit auseinanderliegen. Die Ukraine schlug für Ende August ein Gipfeltreffen der beiden Präsidenten vor.

Nach einem Bericht der Financial Times wurden in den drei Monaten seit der Einführung amerikanischer Exportkontrollen für mindestens eine Milliarde US-Dollar hochwertige NVIDIA-Halbleiter nach China geschmuggelt.

Die Europäische Zentralbank ließ ihren Leitzins am Donnerstag unverändert. Notenbankchefin Christine Lagarde verwies aber auf Konjunkturrisiken; Unternehmen würden wegen der höheren Zölle und des stärkeren Euro mit Investitionen zögern. Die Inflation würde langsam zum Zielwert zurückkehren, aber man warte weiter ab.

Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum sagte am Donnerstag, dass ihr Land einen Plan zur Verringerung des US-Handelsbilanzdefizits gegenüber Mexiko vorgelegt habe.

Bei einem Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Peking sprach EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen von einem Wendepunkt für die chinesisch-europäischen Beziehungen. Sie forderte wirksame Maßnahmen gegen den hohen chinesischen Überschuss im Handel mit Europa und kritisierte die chinesische Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine.

Gewinnmeldungen

Bislang haben etwa ein Drittel der S&P-500-Unternehmen die Ergebnisse für das 2. Quartal 2025 vorgelegt. Kombiniert mit Schätzungen für die übrigen zwei Drittel sind die Gewinne laut FactSet um etwa 6,4% z.Vj. gestiegen. Die Umsätze haben im Vorjahresvergleich um 5% zugelegt.

Nächste Woche

Montag: deutsche Einzelhandelsumsätze

Dienstag: Inflationserwartungen im Euroraum, US-Handelsbilanz, JOLTS Job Openings Index und Konsumklima in den USA

Mittwoch: Australische Verbraucherpreise, Euroraum-BIP, US-BIP, Offenmarktausschuss-Sitzung der Fed, Direktoriumssitzung der Bank of Canada

Donnerstag: Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion in Japan, Arbeitslosigkeit im Euroraum, PCE-Index in den USA

Freitag: Einkaufsmanagerindizes (PMIs) für das verarbeitende Gewerbe, Sitzung der Bank of Japan, Verbraucherpreise im Euroraum, US-Arbeitsmarktbericht

Fokussiert und diversifiziert bleiben

Unabhängig vom Marktumfeld halten wir es für sehr wichtig, dass Investoren stark nach Assetklassen diversifizieren. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Investmentberater können Sie dazu beitragen, dass Ihr Portfolio angemessen diversifiziert ist und zu Ihren Langfristzielen, Ihrem Zeithorizont und Ihrer Risikobereitschaft passt. Diversifikation garantiert aber keine Gewinne und schützt auch nicht vor Verlusten.

Diese Informationen sowie Nennungen von Unternehmen und Einzelwerten dürfen nicht als Anlageberatung, Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Hinweis auf die Kauf- oder Verkaufsabsichten eines MFS-Produkts aufgefasst werden.

Die hier genannten Einzelwerte können, aber müssen nicht in MFS-Fonds enthalten sein. Eine vollständige Liste aller Einzelwerte von MFS-Portfolios finden Sie in deren aktuellen Jahres-, Halbjahres- oder Quartalsberichten. Vollständige Bestandsübersichten finden Sie auch in den Fondsübersichten im Abschnitt "Produkte" auf mfs.com.

Die hier dargestellten Meinungen sind die von MFS und können sich jederzeit ändern. Prognosen sind keine Garantien.

Die Performance der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research.

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